7 erfrischende Wasserfall-Tipps für Jamaika


Lesezeit: 4 Minuten

Xaimaca- Land aus Wald und Wasser- so nannten schon die Ureinwohner, die Tainos, ihre neu entdeckte Karibikinsel. Damit meinten sie sicher nicht nur das meist türkisfarbene und angenehm temperierte Karibische Meer, sondern vor allem die vielen Flüsse Jamaikas. Im Laufe der Jahrtausende schnitten die sich mit Wasserkraft durch den Kalkstein, der die Insel zu zwei Dritteln bedeckt. Dadurch bildeten sich tiefe Täler, Höhlen mit unterirdischen Flussläufen und auch die wunderbar vielfältigen Wasserfälle Jamaikas.
Damit ihr deren Schönheit voll auskosten könnt, haben wir 7 erfrischende Tipps für Wasserfall-Fans
zusammengetragen.

1. Was ihr bei Touren auf Jamaika IMMER dabei haben solltet!

Wasserschuhe, Badekleidung, Handtücher- sind auf Jamaika PFLICHTGEPÄCK ! Auch wenn man keinen Wasserfall „auf dem Tagesplan“ hat, wäre es schade, nicht ausgerüstet zu sein, wenn sich überraschend ein Wasserfall-Abenteuer ergibt. Nützlich sind ebenso wasserdichte Rucksäcke, Taschen und Ähnliches. Wer glaubt, einen Wasserfall auf Jamaika wie z.B. die Dunn’s River Falls in Flip-Flops bezwingen zu können, wird schnell eines Besseren belehrt. Im günstigsten Fall sind dann nur die Latschen kaputt oder auf immer verloren, im schlimmsten verbringt man den Rest seiner Jamaika-Ferien mit verstauchten oder gebrochenen Knochen!

2. Schützt euch gegen Sonnenbrand und Insektenstiche!

Man kann es nicht oft genug erwähnen: Die Sonne scheint auf Jamaika wirklich intensiver, als wir mitteleuropäischen Bleichlinge es gewöhnt sind. Auch durch das dichte Blattwerk des Dschungels und sogar durch die Wolken! Ganz schnell ist da der Jamaika-Urlaub durch einen fiesen Sonnenbrand versaut!
Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor für die Haut ist also unerlässlich

und auch eine Kopfbedeckung kann nicht schaden.

Ebenso wichtig ist der Schutz vor Insektenstichen. Die bissigen Moskitos lauern gern im Regenwald und hinterlassen nicht nur lästiges Jucken, sondern können auch Krankheiten wie Chikungunya und Dengue-Fieber übertragen. Seltener sogar Malaria oder den Zika-Virus. Am besten wirken Mittel, die man vor Ort kaufen kann, aber auch ein mitgebrachtes Moskitoschutz-Mittel ist besser, als gar nichts. Hitzeresistente Jamaika-Reisende schützen sich am Effektivsten durch lange Kleidung vor Sonne und Moskitos.

Diese Basic- Ausrüstung kann man immer fertig gepackt in einem separaten Rucksack parat haben, den man dann nur noch schnell greifen muss, wenn man zu Abenteuern auf Jamaika loszieht.

Reach Falls Jamaika

3. Packt die Wasserflasche ein!

Wer viel in der Sonne unterwegs ist, verbraucht viel Flüssigkeit. Gerade wenn man zu ursprünglichen und touristisch nicht erschlossenen Wasserfällen wandert, sollte man darauf achten, genug Getränke dabei zu haben. Auf Verkaufsbüdchen kann man sich im Dschungel eher nicht verlassen! Snacks wie Cracker oder etwas Obst sind ebenso sinvoll.

4. Schwimmt euch frei!

Das Schwimmabzeichen in Gold ist zwar nicht zwingend erforderlich, um einen Wasserfall auf Jamaika zu besuchen, jedoch haben Nichtschwimmer recht wenig Badespass in den jamaikanischen Wasserfällen. Nicht überall werden Schwimmwesten angeboten. Aber auch mit Schwimmweste macht es wenig bis gar keinen Spass, sich wie Tarzan in die Fluten zu schwingen. Wenn die Flüsse Jamaikas viel Wasser führen, sind sie zudem nicht ganz ungefährlich, siehe Tipp 6. Für kleinere Kinder sind nicht alle Wasserfälle uneingeschränkt empfehlenswert. An welchen ihr mit euren Knirpsen den meisten Spass habt, lest ihr in unseren
7 kindgerechten Ausflugstipps für Jamaika.

Anekdote: Wir haben mal an den Reach Falls eine Familie mit einem Kind im Tragetuch und einem „freilaufenden“ ca Dreijährigen gesehen. Noch heute fragen wir uns, ob sie die „inoffizielle Tour“ in den Reach Falls sicher und wohlauf bewältigt haben. Wahrscheinlich aber schon, immerhin waren sie so schlau, einen Guide zu nehmen.

Tacky Falls Jamaika

Tacky Falls in St.Mary

5. Behaltet die Zeit im Auge!

So manch Reisender legt ja seine Uhr im Urlaub gleich ganz ab, was sehr der Gelassenheit der Jamaikaner entgegen kommt und prinzipiell nicht verkehrt ist. Die Touristenattraktionen unter den Wasserfällen haben geregelte Öffnungszeiten, doch speziell an massentouristisch noch nicht erschlossenen Wasserfällen auf Jamaika sollte man die Zeit ein wenig im Auge behalten. Wer will schon nach Sonnenuntergang noch im Dschungel unterwegs sein?
An den Wochenenden und während der Ferien auf Jamaika geniessen übrigens auch mehr Einheimische die Wasserfälle ihrer Insel. Zum Beispiel die Cane River Falls in der Nähe von Kingston oder die Somerset Falls bei Port Antonio sind dann sehr gut besucht. Also je nachdem, ob man Gesellschaft schätzt, sollte man seinen Wasserfall-Ausflug danach planen.

6. Meidet Wasserfall-Bäder in starken Regenzeiten!

Wenn die Sonne mal nicht ganz so heftig strahlt, ist ein Ausflug zum Wasserfall trotzdem eine gute Option, denn nass ist man ja dann eh schon. Wenn es allerdings schon Tage vorher stark geregnet hat oder sogar Überschwemmungen gab, sollte man zumindest auf ein Bad im Wasserfall verzichten. Nicht nur, dass die Strömung um ein Vielfaches stärker ist, die Wassermassen führen auch mehr Schlamm mit sich. Darin können sich Bakterien und Krankheitserreger befinden, die man sich nicht wirklich als Jamaika- Souvenir wünscht. Es gab und gibt immer wieder Krankheitsfälle durch Leptospirose, die bis zum Tod führen kann. An einigen Wasserfällen ist es auch ohne direkten Wasserkontakt möglich und beeindruckend, den Naturgewalten beim Wirken zuzusehen. So muss man bei schlechterem Wetter Wasserfall-Touren wenigstens nicht komplett streichen.

GUT ZU WISSEN:
So voll die Wasserfälle während der Regenzeiten sind, so trocken können sie sein, wenn es wenig geregnet hat.
Lasst euch also nicht von Berichten wie „Könnt ihr euch sparen, die sind eh ausgetrocknet.“ beeindrucken.
Es kann gut sein, dass ein Flusslauf mehrere Jahre trocken bleibt und plötzlich wieder anfängt, zu fliessen.

YS Falls Jamaika

Die Y.S. Falls mit eher wenig Wasser.

7. Achtet auf geeignetes Schuhwerk!

Beim Stichwort Jamaika- Urlaub kommen einem beim Kofferpacken nicht sofort Wanderschuhe in den Sinn. Für einen Strandurlaub im All-Inclusive-Resort genügen  Flip-Flops und Ballerinas sicher. Wer jedoch mehr von Jamaika entdecken will, der braucht auch festeres Schuhwerk. Das ist nicht nur nützlich für die Eroberung der Blue-Mountains, sondern auch für alle Wasserfälle erforderlich, die nur durch eine Wanderung durch den Regenwald erreichbar sind, z.B. die Kwame Falls im Parish St.Mary. Besonders nach einem Regenguss sind die Dschungelpfade zuweilen recht rutschig. Robuste Sneakers oder Halbschuhe mit ausreichend Grip sollten ausreichend sein. Und siehe Tipp 1: Wasserschuhe nicht vergessen!

Extratipp:

Auch wenn ihr euch tausendprozentig sicher seid, dass ihr den im Dschungel versteckten Wasserfall eurer Wahl ganz alleine finden werdet: Wenn ihr keinen Einheimischen dabei habt, besorgt euch bitte einen ortskundigen Guide! Dieser sorgt nicht nur dafür, dass ihr nicht vom rechten Weg abkommt und achtet darauf, dass ihr euch nicht verletzt. Er trägt auch euer Gepäck, während ihr mit freien Händen den Wasserfall erobern und richtig geniessen könnt. Er macht für euch Fotos, weiss viel über alles Mögliche zu erzählen und achtet auch darauf, den Rückweg rechtzeitig anzutreten. Kurz gesagt- ein hilfreicher Guide ist sein Geld wirklich wert!

Mit diesen und den anderen Jamaika-Tipps aus unserer „Trickreichen Sieben“ seid ihr optimal für Wasserfall- Touren auf Jamaika ausgerüstet und könnt so Jamaikas Naturschönheiten in voller Pracht entspannt geniessen.

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5 Kommentare

  1. Danke für die wunderschönen Fotos!! Das macht echt Lust zum nachmachen😉😄

  2. Thankfully Jamaica like most other Caribbean islands are malaria free and have been for decades. Dengue, zika and chikungunya are real concerns in Jamaica though but thankfully most infections are mild or get no worse than say having a bad flu. But all in all, pretty good tips! 🙂

    • Thank you, Rochelle. Yes, the risk of getting infected with malaria in Jamaica is close to zero. In 2017 if we came back from Jamaica a few days later hits me something, I couldn’t arrange. I’am not sure, if it only was a bad flue. If, than was that the badest flue I’ve ever had. With fever and joint pain on top. Tied me to bed for 4-5 days, fortunately I survived 😉 But you know how it sometimes comes out: If I write: „No problems with XY in AB.“ and someone who read that is getting problems later on, could say: Dörthe is guilty for not warning me previously! 😀

      • Hmm 2017. It sounds like you might have caught a mosquito borne disease for sure but certainly not malaria. Dengue most likely but possibly chikungunya. Zika runs too mild a course for that severity in symptoms. Thank God you did alright! 🙂

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