Für ein Jamaikanisches Curry Chicken müsst ihr keine Starkoch-Qualitäten haben. Denn es ist ein einfaches Gericht aus der jamaikanischen Alltagsküche.
“Do you call it Chicken-Curry or Curry-Chicken, and why?”
Heisst es nun Curry-Chicken, Chicken-Curry oder etwa doch Curried Chicken?
Keine Angst, wir wollen euch nicht mit Spitzfindigkeiten langweilen, sondern mit euch ein weiteres beliebtes Rezept aus jamaikanischen Kochtöpfen in eurer Küche umsetzen:
JAMAICAN STYLE CURRY CHICKEN
Vorbemerkung: In Jamaika werden für Curry-Chicken ganze Hähnchen oder Hähnchenteile mit Knochen verwendet, die vorher enthäutet werden. Wir haben Curry Chicken mit und ohne Haut zubereitet sowie mit und ohne Knochen. Am komfortabelsten isst es sich für uns ohne Knochen.
Zutaten für 4 Mitesser:
800 gr Hähnchenteile (wir bevorzugen Schenkel)
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel gemahlener schwarzer Pfeffer
1/2 Teelöffel gemahlener Piment
4 Esslöffel Curry
1 Zwiebel
Öl
2 Frühlingszwiebeln
2 Knoblauchzehen
1/2 Paprika (wir haben rote verwendet)
2 Tomaten (oder 150 ml passierte Tomaten)
2 mittelgrosse Süsskartoffeln oder ca. 300 Gramm Kürbis oder
normale Kartoffeln
frischer Thymian (ersatzweise getrockneter)
3 Tassen Hühnerbrühe
Scotch Bonnet oder Chilis oder Hot Sauce
So bereitet ihr das Hähnchenfleisch für Jamaikanisches Curry Chicken vor
Verrührt in einer grossen Schüssel etwa 3 Esslöffel Öl, Salz, Pfeffer, Piment und 1 Teelöffel Curry miteinander und gebt die grob geschnittene Zwiebel hinzu. Gebt nun die Hähnchenteile hinein und reibt sie mit dieser Marinade rundherum gut ein. Die Schüssel dann abgedeckt in den Kühlschrank stellen, damit die Marinade ins Fleisch einziehen kann.
Volle Currypower! – In der Sauce liegt die Kraft
Zuerst schneidet ihr die Frühlingszwiebeln, die Paprika die Knoblauchzehen klein. Wenn ihr frische Tomaten verwendet, schneidet sie in Würfel. Die Süsskartoffeln werden geschält und jeweils geachtelt.
Out of many – One Curry! Wenn ihr die Jamaikaner fragt, ist “Jamaikanisches Curry” natürlich das Beste! Dabei ist Curry auf der Karibikinsel gar nicht “endemisch”, sondern wurde von den Indern mitgebracht. Das Geheimnis der jamaikanischen Currymischung liegt unter Anderem in der höheren Menge Kurkuma aka Tumeric, welches auch für eine leuchtendere Farbe sorgt.
Erhitzt nun etwa 3 Esslöffel Öl in in einer Pfanne oder einem weiten Topf. Gebt dann die vormarinierten Hähnchenteile in die Pfanne und bratet sie rundherum gut an. Jetzt den Herd ein wenig runterschalten und die Zwiebeln (auch die aus der Marinade) und die Paprika mit andünsten. Erstmal alles zur Seite schieben und wenn nötig wenig Öl hinzugeben. Das Öl msollte noch heiss genug sein, um damit das restliche Currypulver richtig anzurösten und sein Aroma zu entfalten. Passt jedoch auf, dass das Gewürz nicht verbrennt! Die geschnittenen Tomaten und den Thymian hinzufügen. Mit ca. 250 ml Hühnerbrühe oder Wasser ablöschen. Wenn ihr Scotch Bonnet oder Chili habt, ist jetzt der Zeitpunkt, sie aufgeschnitten und entkernt hineinzugeben. Habt ihr keine, verwendet Cayennepfeffer oder Hot Sauce nach Schärfewunsch.
Manche Hausfrau in Jamaika verwendet geriebene Kokosnuss oder Kokosmilch für das Curry Chicken. Das jedoch ist nicht original und den meisten Jamaikanern zufolge “Thai Style”. Traditionell wird Jamaican Curry Chicken ohne Kokosmilch gekocht. Wer es mag, kann aber einen Teil der Flüssigkeit durch Kokosmilch ersetzen. Der Rest des Rezeptes bleibt gleich.
Wenn nun alles schön schmurgelt, solltet ihr die Hitze auf mittlere Stufe senken und die Süsskartoffelstücke hinzu geben. Eventuell noch Flüssigkeit nachgiessen, wenn notwendig. Abgedeckt etwa eine halbe Stunde sanft köcheln lassen bis das Huhn zart ist und die Sauce eindickt. Abschmecken und servieren.
Zum Jamaikanischen Curry Chicken gibt es meist entweder weissen Reis oder Rice ‘n Peas. Roti – ein dünner Teigfladen, den – wie das Curry auch – Wanderarbeiter aus Indien mit auf die Insel brachten, passt ebenso gut dazu.
Wir wünschen: Gutes Gelingen und guten Appetit!
Noch mehr Rezepte für Lieblingsgerichte aus Jamaika findet ihr in unserer Rubrik JAMAIKA-KULINARIK .
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