Wart ihr schon mal bei einem echten Weltstar zu Hause?
Nein? Was haltet ihr dann von einem Besuch bei
BOB MARLEY ? DER Musik-Star ist er natürlich auf Jamaika immer noch. Schliesslich brachten Bob und seine “Wailers” den Reggae von Jamaika in die Welt.
Wir nehmen euch zu Bob Marleys wichtigsten Lebens-und Wirkungsstätten auf Jamaika mit. In der oberen Zeile der Überschrift findet ihr immer einen Link zum separaten Beitrag des beschriebenen Ortes. In der unteren Zeile ist Musik versteckt. Den Anfang machen wir an seinem Geburtsort Nine Miles in St. Ann, wo er später auch bestattet wurde …
DAS BOB MARLEY MAUSOLEUM IN NINE MILE / ST.ANN
“COLD GROUND WAS MY BED LAST NIGHT” ♪♫
Geboren wurde Robert Nesta Marley als Sohn der damals 18jährigen Cedella Malcolm und dem erheblich älteren Briten Captain Norval Sinclair Marley am 6. Februar 1945 in Nine Mile / St.Ann, Jamaika. Doch die Beziehung – gekrönt von einer heimlichen Hochzeit der Eltern – hielt nicht lange. Zu gross war der Standes-und Altersunterschied und die Ablehnung seiner Familie gegenüber der dunkelhäutigen Unterschicht, was Bob Marley im Song “Corner Stone” zu verarbeiten scheint.
Captain Marley verliess die Familie und ging nach Kingston. Cedella versuchte mit all ihren Kräften und der Hilfe ihrer Eltern, den kleinen Bob trotz allem zu einem anständigen Menschen zu erziehen. Später blieb Nine Mile für Bob ein willkommener Rückzugsort vom anstrengenden Leben in Kingston. 1981 fand er hier seine letzte Ruhe und auch seine Mutter Cedella und sein jüngerer Halbbruder Anthony Booker sind hier zu Grabe getragen worden.
Über den fast brandneuen Highway 2000 sind wir mit dem Taxi rasant schnell nach Kingston gesaust, wo uns der zweite Bob-Marley-Spot in der 1st Street erwartet. Hier verbrachte Bob seine prägendsten Jahre.
DER TRENCHTOWN CULTURE YARD IN KINGSTON
“TRENCHTOWN ROCK” ♪♫
Um ihrem Sohn ein besseres Leben zu ermöglichen, ging Cedella Marley mit ihrem Sohn, den sie nur Nesta rief, nach Kingston. Sie landeten in Trenchtown, in den damaligen “Gouvernment Yards”. Die ursprünglichen Gebäude aus den 1940er Jahren wurden einst von der Regierung als gefördertes Wohnprojekt errichtet. Hier konnten Familien günstig eine Zweizimmerwohnung mieten, die sanitären Anlagen und die Kochgelegenheiten teilte man sich mit den anderen Mietern. Das sollte die Gemeinschaft innerhalb des Yards fördern.
Cedella und Bob lebten hier mit Thaddeus Livingston und dessen Sohn Neville (Bunny Wailer) Sowie der gemeinsamen Tochter Pearl als Patchwork-Familie zusammen. Hier lernte Bob von Vincent “Tata” Ford Gitarre spielen und traf Peter Tosh. Hier lernte Bob seine Rita kennen, hier wurden die ersten Kinder der beiden geboren. Und hier nahm seine Weltkarriere mit den Wailers ihren Anfang.
Zum nächsten Punkt unserer Bob- Marley- Tour dauert es eine gute Stunde zu Fuss durch Kingston. Doch wir sind faul und lassen uns von den Guides im Trenchtown Culture Yard ein Taxi organisieren. Ohne Stau sind wir bereits in 15 Minuten in der Hope Road. Sind wir nicht gerade am Devon House vorbei gefahren? Ein erfrischendes Eis wäre jetzt toll, doch das muss noch warten und wir steigen bei Nummer 56 aus.
DAS BOB-MARLEY-MUSEUM IN DER HOPE ROAD 56 IN KINGSTON
“I WANT TO DISTURB MY NEIGHBOUR” ♪♫
Nachdem die drei “Wailers” Bob, Bunny und Peter 1964 mit “Simmer Down” endlich auf Jamaika einen Charthit landeten, wurde auch Lee Perry auf sie aufmerksam und verhalf ihrer Karriere zu einem kräftigen Schubs nach vorn. Bald schon gründeten sie in der legendären Kingstoner Orange Street ihr eigenes Label “Tuff Gong International” und nahmen Songs wie “Run for Cover” auf. Später zog das Label in die Hope Road 56 um.
Praktisch, dass Bob und Rita zu der Zeit gemeinsam mit den Kindern im selben Haus lebten. Das Wohnhaus der Marleys in Kingston war auch Treffpunkt für Musiker und Freunde der Familie sowie Anlaufpunkt für viele, die sich vom spendablen Bob eine Finanzspritze erhofften.
Das Devon House ist von hier wirklich nur einen Steinwurf entfernt, was haltet ihr jetzt von einer leckeren Kugel vom “weltbesten” Eis? Doch mit unserer “Bob Marley Tour” sind wir dann noch lange nicht am Ende. Weiter geht es in ein Industriegebiet im Südwesten Kingstons. Der nette Taxifahrer hatte uns doch seine Nummer gegeben …
DIE TUFF GONG STUDIOS IN KINGSTON
“JAMMIN'”♪♫
Die “Tuff Gong Studios” sind noch ein weiteres Mal umgezogen. Am Marcus Garvey Drive 220 beherbergen sie nicht nur ein Aufnahmestudio, sondern auch eine Schallplatten-Produktion. Noch heute fühlen sich Musiker aus aller Welt von einem der grössten Musikstudios der Karibik magisch angezogen. Und auch Besucher spüren hier den magischen Geist des Reggae.
Lassen wir das geschäftige, staubige Kingston jetzt hinter uns und machen einen Ausflug nach Osten, ins Grüne. Bei Bull Bay biegen wir zu den Cane River Falls ab und spülen uns den Stadtstaub dort von der Haut, wo auch Bob sich einst erfrischte.
DIE CANE RIVER FALLS BEI BULL BAY/ ST.ANDREW
“THERE’S A NATURAL MYSTIC BLOWIN’ IN THE AIR”♪♫
Die Karriere Bob Marleys ging trotz Peter Toshs und Bunny Wailers Trennung von den Wailers steil voran. Den Reggae in die ganze Welt zu bringen ist anstrengend. Auch ein Weltstar muss sich mal erholen und erfrischen, dazu zog sich Bob Marley mit seiner Familie und Entourage gern in die Natur zurück. In den Cane River Falls bei Bull Bay wusch er sich den anstrengenden Staralltag aus den Locken und vom Leib und holte sich prickelnde Naturmassagen in den herunterstürzenden Fluten.
Und auch ihr habt euch nach unserer Bob-Marley-Tour jetzt endlich eine richtige Erfrischung verdient. Hüpft hinein in Bobs Badewanne und geniesst die “Natural Mystic” Vibrations an diesem hübschen Plätzchen!
Wir hoffen, unsere kleine Bob-Marley-Tour durch Jamaika hat euch gefallen und inspiriert, den einen oder anderen Ort bei eurem nächsten Jamaika-Besuch selbst zu entdecken.
Mitreisen könnt ihr auch hier:
Unsere Facebook-Seite – die offizielle FB- Seite von “Touchin’ Jamaica”
Unsere Facebook-Gruppe – zum Austausch mit anderen Jamaika-Reisenden
und Jamaika- Fans
Instagram? Haben wir! Folgt uns einfach!
Was meinst du dazu?