Freitag – 22. März 2019 – Das Beste kommt zum Schluss!
Guten Morgen, Eltham! Wir finden es ja wirklich toll, so unabhängig unterwegs und an keine festgelegten Mahl-Zeiten gebunden zu sein. Trotzdem geniessen wir es an diesem Morgen sehr, mit Rita und Jo gemeinsam zu frühstücken. Rita hat liebevoll den Tisch gedeckt und Jo brät uns gern ein paar Eier nach Wunsch. Toast, Kaffee oder Tee und Saft, natürlich darf auch Obst nicht fehlen … Wir werden herzlich umsorgt und fühlen uns fast wie bei Mutti.
Schon gestern Abend haben wir beschlossen, den Tag gemeinsam zu verbringen, Rita und Jo möchten uns ihre Lieblingsplätze zeigen und wir brauchen Verstärkung für eine “geheime Mission”. Nach dem ausgiebigen Frühstück fahren wir zu einem Lieblingsplatz unserer Gastgeber: Firefly.
Die “spektakulärste Aussicht auf Jamaikas Nordküste”
… reicht übers Meer bis zum Horizont und ist überwältigend schön. Kein Wunder, das sich schon dazumal Sir Henry Morgan genau hier einen Ausguck errichten liess. Man sieht jedes Schiff schon meilenweit. “Look out” war Noël Coward allerdings zu unromantisch. Er taufte das Anwesen auf dem Hügel bei Oracabessa “Firefly” – der vielen Glühwürmchen wegen, die hier im Dunkeln ihre leuchtenden Liebessignale aussenden.
Wenig verwunderlich, dass dieser Ort Besucher magisch anzog. Noël Coward bekam öfter Gäste wie seinen Freund und Schriftstellerkollegen Ian Fleming und die mit beiden befreundete Blanche Blackwell. Sogar die Queen persönlich soll sich zum Lunch die Ehre gegeben haben, Coward war schliesslich mit Prinzessin Margaret befreundet. Wie um dieses Ereignis zu unterstreichen, gibt es beim Rundgang durch das Haus einen schlicht aber schön gedeckten Tisch zu bestaunen, an dem “Ihre Majestät” gespeist haben soll.
Ausser uns vier Besuchern, unserem Gästeführer und ein paar anderweitig Angestellten ist heute aber hier niemand, welches den Genuss des Ausblickes und der Ruhe hier wesentlich steigert. Wir verstehen, warum es Rita und Jo immer wieder hierher zieht. Es ist zwar erst später Vormittag, jedoch dieser spektakulär schöne Ort will ausgekostet werden und wir lassen uns auf ein Red Stripe nieder. Vielleicht auch, um uns ein kleines bisschen Mut für unsere “geheime Mission” anzutrinken?
Wo James Bond geboren wurde – Golden Eye
Unser Plan war es nämlich, auch noch einen Blick in das Zuhause von Ian Fleming zu werfen, welcher ganz in der Nähe lebte und Romane über den berühmten “Spion Ihrer Majestät” verfasste. Bond – James Bond. Dessen Villa “Golden Eye” liegt gut versteckt und bewacht auf dem Grundstück eines gleichnamigen Luxusresorts. Dorthin führt uns die nächste Fahrt. Voll spionmässig schleichen wir uns hinter verdunkelten Scheiben des unauffälligen Agentengefährts durchs unscheinbare, kaum zu findende Tor des Anwesens und stürmen die Villa mit dem Fotoapparat …
Alles pure James-Bond-Fantasien! Wir haben uns lange vorher telefonisch für ein Mittagessen im “Bizot”-Restaurant angemeldet. Die Dame am Eingang hat uns auf ihrer Liste, checkt aber trotzdem per Walkie-Talkie nochmal die Verfügbarkeit. Wir dürfen rein und fahren erstmal bis zur Hauptinformation, wo wir parken können. Von dort werden wir nun weitergefahren, Arvid sorgt dafür, dass wir uns auch ja nicht verlaufen. Die wunderhübsch mit Treibholz dekorierte Bizot-Bar liegt direkt am Meer, nur ein Mäuerchen hält die Wellen davon ab, auf die Teller zu hüpfen. Die Speisekarte liest sich irgendwie fancy, obwohl genau genommen nur Suppen, Burger, Pasta und Salate darauf zu finden sind. Doch die Kombination der Zutaten sorgt wiederum für die Fusion mit der jamaikanischen Küche. Wir bestellen den “Goldeneye Beef Burger” und “Mahi-Mahi-Fish-Tacos”und sind gespannt, was uns serviert wird.
Die Wartezeit nutzen wir, um uns ein wenig umzusehen. Alles ist super gepflegt, der Sand am Low Cay Beach wird ständig glatt geharkt und ich komme mit einem der Gärtner ins Gespräch. Omar erzählt mir, dass genau hier die Szene aus “James Bond – 007 jagt Dr.No” gefilmt wurde. Die, in der Ursula Andress im weissen Bikini als Honey Rider den Wellen entstieg und James Bond alias Sean Connery verzauberte. Damit der Ort aber exklusiv bliebe, wurde als Ablenkungsmanöver jedoch erzählt, man habe die Szene am James Bond Beach gedreht. Nichts davon ist wahr, aber nichts hält sich in den Köpfen der Leute solange, wie falsche Überlieferungen … Bondfilm-Fans wissen, dass der berühmte Honey-Rider-Satz: “Are you looking for shells?” bei “Laughing Waters” in der Nähe der Dunn’s River Falls gesprochen wurde. Auch diese Örtlichkeit ist unseres Wissens nach nicht frei zugänglich, es gibt dort aber mit dem Crab Cay Beach einen schönen Strand, den man mit ein wenig Insiderwissen auch findet.
Man kann alles kaufen – ausser guten Geschmack
Im Golden Eye Resort tummeln sich nicht allzu viele, aber gut betuchte Resort-Gäste und angesichts der Unterkunftspreise kann man sich nicht vorstellen, dass das “Golden Eye” jemals komplett ausgebucht sein wird. Jedem das Seine – wir sind ja wegen Ian Fleming hier. Leider ist die “Fleming-Villa” von hier aus nicht zu erblicken. Fasziniert von der Kulisse und bemüht, diese auf ein Foto zu bannen, bemerke ich nicht, wann der Pool anfängt, der den Vordergrund zieren soll … “Platsch!” – stehe ich im lauwarmen, seichten Wasser und setze meinen Tag mit feuchten Stoffschuhen fort.
Unser Mittagessen wird serviert. Die Teller sind zwar nicht gerade übertrieben voll, jedoch ist alles appetitlich und ansprechend angerichtet. Wir lassen es uns schmecken. So langsam trudeln noch andere Mittagsgäste ein. Vom Nachbartisch wehen uns ein paar Brocken Russisch ans Ohr. Die Dame – gehüllt in einen Hauch von Goldbikini mit durchsichtig scheinendem goldig-glitzernden Organzamäntelchen – lässt sich und ihrem Mann zum Aperitif Champagner servieren, während sich der halbwüchsige Begleiter des Paares mit Cola begnügen muss. Amüsiert wenden wir uns wieder unserem Essen zu, dass erfreulicherweise mehr Geschmack hat.
Ausgerechnet der Bezahlvorgang schmälert den guten Service und unsere kulinarische Erfahrung im Bizot. Das Kartenlesegerät mag nicht funktionieren, wir warten sicher eine halbe Stunde, bis das Problem gelöst wird und es wird auch versäumt, uns währenddessen etwas zur Überbrückung anzubieten. Die Frage, ob man uns ein Dessert offerieren dürfe, ist unsere Chance, denn als Ausgleich wäre jetzt eine Führung mit Besichtigung der Villa angemessen. Unsere Anfrage wird jedoch nach Rückfrage ans Management abgelehnt, da dort gerade (vermutlich prominente) Gäste logieren.
Spionieren für Anfänger – Wie wir die Fleming-Villa fast doch nicht fanden
Auf dem Rückweg scheint uns niemand eskortieren zu wollen, also schlendern wir noch ein bisschen übers gepflegte Gelände, riskieren einen Blick auf den Snorkeler’s Cove und den Button Beach mit seiner “Bamboo Bar and Grill”. Mittendrin im sauber gestutzten Grün stehen immer mal wieder von Prominenten und anderen Gästen angepflanzte Bäumchen, die je nach Pflanzjahr auch schon ausgewachsene Bäume sind.
Natürlich “aus Versehen” verlaufen wir uns in den als “Privat Zone” ausgewiesenen Bereich des “Golden Eye” vielleicht erhaschen wir ja doch einen Blick auf die Villa, wo einst James Bond aus der Feder Ian Flemings geboren wurde. Jo marschiert forsch voran “Was soll uns denn passieren, wir sind Touristen und haben das Schild halt nicht gelesen. Oder nicht verstanden.” Von seiner Chuzpe hätten wir gerne eine dicke Scheibe. Doch auch die Gärtner, die sich um das heruntergefallene Laub kümmern, halten uns nicht auf.
Ich erinnere mich, auf der Resortwebseite einen Lageplan gesehen zu haben, allerdings ist mein Handyakku leer und das Haus Ian Flemings scheint uns auf ewig unauffindbar. Fast hätten wir aufgegeben, aber dann entdecken wir in der letzten Ecke doch noch wenigstens die Hinteransicht der “Fleming-Villa”. Nun ist unser Ehrgeiz auf eine Innenvisite erst recht geweckt: Nächstes Mal kommen wir mit einem “Presseausweis” wieder, so.
Mein Name ist Beach – James Bond Beach
Darf’s heute noch mehr Bond sein? Na klar! Der James Bond Beach liegt ganz in der Nähe in der gleichen Bucht wie das Golden Eye, theoretisch könnte man rüberschwimmen. Praktisch muss man jedoch erst um die Bucht herumfahren, um dort hin zu gelangen. Jo versucht, den Eintritt auf den Einheimischen-Preis herunter zu handeln. Das klappt für ihn und Rita ganz prima, er kann einen jamaikanischen Führerschein vorweisen. Wir sind Touristen, da bleibt der Kassierer hart. 500 JMD sind aber auch für uns nicht unbezahlbar, das weisss auch Jo und hat nur aus Spass gehandelt. “Versuchen kann man’s immer.”
Das Wetter mit seinem Sonne – Wolken – Wechsel lockt heute nicht viele an den recht kleinen Strand, auch wir haben keine Lust auf Erfrischung und flanieren nur ein bisschen herum. Das Restaurant und die Moonraker Bar sind verwaist, laut unserer Bloggerkollegin Rochelle von Adventures from Elle ist das Essen aber auch nicht mehr seinen Preis wert. Die Anlage ansich ist bestimmt mal der Wahnsinn gewesen, doch der Zahn der Zeit und das Meer lassen die Pracht wegbröckeln, die wohl mal eine Promenade umfasst hatte. Immerhin gibt es einen Souvenirshop, wo Rasta Winston und seine Frau Anneke süsse Häkelbikinis und noch mehr Handgemachtes anbieten.
Feierabendstimmung am Fisherman Beach
Wir haben bald genug vom James Bond Beach gesehen und verlassen das Gelände in Richtung Unterkunft. An der Ausfahrtstrasse vom James Bond Beach zieht ein schiefes Schild in einem Busch unsere Aufmerksamkeit auf sich: “Jah Willys – Calabash In ‘N Out – Fisherman Beach” macht uns neugierig und Jo biegt kurzerhand durch die schmale Einfahrt auf den Fischerstrand ein. Die kleine Stippvisite lohnt sich wirklich, der Strand ist zwar nicht feinsandig und glatt geharkt, wie im Golden Eye, hat aber viel Charme und noch viel mehr Lokalkolorit. Unter einem grossen Baum haben sich ein paar Fischer zum Dominospielen niedergelassen. Ein paar Schritte weiter widmen sich zwei Damen der Frisierkunst. Ein junger Mann kommt zu uns herüber geschlendert. Er stellt sich mit Dwayne vor und versichert uns, er wäre unser Mann, wenn wir “irgendwas” bräuchten. Ich frage ihn, ob hier auch Essen angeboten würde und er meint “Ja man, zum Lunch gibt’s Fisch, Lobster – eben das, was die Fischer fangen, weisst du. Manchmal machen wir hier auch ein Lagerfeuer.”
Uns gefällt es hier, aber wir können nicht bleiben, wir sind für diesen Abend wieder mit Doreen verabredet, also kutschiert uns Jo zurück zu “Rita’s Home Away From Home”.
Abschied ist ein scharfes Schwert
Bei einem Kaffee entspannen wir zu viert erst einmal auf der Terrasse. Danach machen wir uns nochmal frisch und hüpfen ins Auto. Dieses Mal fährt Lars, es geht zum “Anglers”, wo wir unseren letzten Abend auf Jamaika feiern wollen. Rita und Jo sind wieder dabei, denn unsere Gastgeber kennen Doreen ebenfalls, man hat sich länger nicht getroffen und freut sich jetzt über das Wiedersehen. Doreen hat einen Überraschungsgast mitgebracht. Kirk und sie haben eine gemeinsame Tochter in den Mittzwanzigern. Wir fühlen uns geehrt, dass sie uns soviel Einblick in ihr Leben gewährt und es gibt viel zu erzählen und zu lachen. Doreen ist eine der wenigen Personen, mit der ich mich ganz unbefangen unterhalten kann, obwohl mein gesprochenes Englisch nicht immer “firste Sahne” ist.
Die Auswahl im Anglers ist logischerweise sehr fischlastig. Auch Meeresfrüchte-Fans kommen hier nicht zu kurz. Ich ordere “Seacat, curried please. “, einerseits aus Neugier, andererseits, um den James-Bond-Tag gebührend zu beenden. Seacat ist nämlich keine Meerkatze, sondern “Octopussy”. Der Service von Orvin ist freundlich, aufmerksam und prompt, bald haben alle das Bestellte und jeder ist vollends mit seiner Wahl und deren Qualität zufrieden. Es wird gegessen, geplaudert und gescherzt. Sogar getanzt werden kann freitags im “Anglers” in St.Ann’s Bay. Ein Life-DJ sorgt für die passende Musik. Doch mit vollen Bäuchen tanzt sich’s schwer und ausserdem sind wir trotz der heiteren Stimmung ein wenig bedrückt, dass unsere Jamaikazeit schon wieder fast vorbei ist.
Entsprechend emotional fällt unsere Verabschiedung aus, wir drücken Doreen nochmal ganz fest und nehmen Kirk das Versprechen ab, sich gut um sie zu kümmern. Unsere Bemerkung, sie habe jetzt fünf Brüder und fünf Schwestern, rührt sie sehr. Dann reissen wir uns los und machen uns auf den Rückweg nach Eltham, wo wir bei einem Red Stripe auf der Terrasse mit Rita und Jo die letzten zwei Wochen resümieren. Gute Nacht, Eltham!
Samstag – 23.März 2019 – Bye-bye, Jamaika! Kein Abschied für immer
Noch einmal lassen wir uns von Rita und Jo mit Frühstück verwöhnen. Den Beiden fällt auf, dass wir bummeln und sie fragen, ob wir lieber bleiben würden. Na was für eine Frage! Wir täten ja nichts lieber als das, aber stattdessen müssen wir dann doch unsere Sachen zusammenpacken, wir haben noch ein paar Dinge zu erledigen, bevor der Flieger kurz vor Fünf abhebt:
> Im Supermarkt Ackee, Jerk-Sossen und Jerk-Gewürz kaufen
> das Auto volltanken
> das Auto abgeben
> vor dem Abflug noch eine Kleinigkeit essen
…
Michael hatte uns auch gebeten, doch nochmal vorbeizukommen. Schweren Herzens verabschieden wir uns von unseren lieben Gastgebern Rita und Jo und wissen, dass das Versprechen wiederzukommen, nicht nur so dahin gesagt ist. Gut dass Drax Hall auf dem Weg nach Montego Bay liegt, so müssen wir keinen Umweg auf uns nehmen. Zeit für einen Kaffee bei Sofia und Michael, der uns etwas mitgeben will, haben wir wohl auch. Er will natürlich genau wissen, was wir erlebt haben und wir müssen aufpassen, uns nicht zu verplaudern. Nun steht auch hier der Abschied an und unser erstes Domizil auf dieser Reise verschwindet im Rückspiegel. Uns wird wieder bewusst, wieviel wir noch auf dem Zettel haben und realisieren, dass wir spät dran sind.
Und wieder grüsst das Murmeltier
Endlich ist Ironshore in Sicht, hier können wir bei KFC unseren Hunger stillen, die Blase drückt auch – Hach … erledigt. Auf in den Supermarkt, den Progressive kennen wir ja fast wie unsere Hosentasche und schnell sind die Einkäufe erledigt und müssen nur noch im richtigen Koffer verstaut werden. Jetzt weiter zur Tanke, die auch nicht weit ist. Mann, die Zeit rast, hoffendlich macht AVIS nicht noch Scherereien. Wir kommen gleich dran, der Angestellte öffnet den Kofferraum und prüft: Genau! Das Ersatzrad. Wir kennen das schon und sind gespannt, was es dieses Mal zu bemäkeln gibt. Erstaunlich wenig Luft sei wohl in dem Teil und wir erschrecken kurz. NEIN, wir haben keinen Platten gehabt, ausserdem deckt unser Versicherungspaket ALLES ab, OHNE Selbstbehalt. Fertig lustig!
Auf dem Weg zum Flughafengebäude beschliessen wir, das Ersatzrad das nächste Mal selbst sehr gründlich zu prüfen, bevor wir bei AVIS “vom Hof rollen”. Was wiegt eigentlich ein Reifendruckprüfer? Man muss sich bloss mal vorstellen, wir wären mit einem Plattfuss im Busch liegengeblieben und hätten festgestellt, dass das Ersatzrad auch nicht besser drauf ist. Sehr lange können wir unseren Worst-Case-Gedanken nicht nachhängen. Lars drückt fix die Zigarette aus – in den Flughäfen und anderen öffentlichen Gebäuden darf ja nicht geraucht werden – und wir eilen zum Check-In-Schalter. Der Counter für Premium-Economy-Reisende ist erstaunlich leer, wir sind schneller durch, als gedacht. Ebenso beim Security-Check. Wir haben glatt noch Zeit, um uns im Duty Free nach unseren Lieblingsspirituosen umzuschauen und bei der Margaritaville-Bar nach unserem vorhandenen Aufkleber zu schauen. Er ist noch da und jetzt, wo wir unser Logo auch auf Sticker gebannt haben, kleben wir nochmal nach. Viel Spass beim Suchen!
Alles Premium – oder was?!
Am Gate haben sich fast alle CONDOR-Fluggäste schon mehr oder weniger brav aufgereiht, wir dürfen die kürzere Premium-Schlange nutzen und sind froh drum. Auch wenn erfahrungsgemäss bisher immer alle Fluggäste, die mitwollten, auch mitkamen und wirklich nie jemand den ganzen Flug über ungewollt stehen musste. Erst eine halbe Stunde vor dem Abflug wird heute geboardet, was wir schon bei Easyjet-Flügen immer sehr sportlich finden, aber letztlich funktioniert das Prozedere reibungslos und wir richten uns häuslich auf unseren Plätzen ein.
Allerdings ist auch die Kategorie Premium Economy keine Garantie für Premium-Benehmen der Mitreisenden. Liebe Mitfliegerin auf Platz 9 K: Ich hoffe, es war nicht zu ungemütlich, mit deinem voll ausgeklappten Sitz auf meinem Schoss zu liegen. Platz 11 K: Das war der Grund, warum auch ich meinen Sitz ein wenig hinterwärts stellen musste. Sorry, dass ich auf dein Protestgerappel nicht reagiert habe. Es war sicher schwer für dich, sich auf zwei Sitzen komfortabel auszubreiten.
Gut, dass man sich mit Filmchen aus dem erweiterten Bordprogramm ablenken kann! Was aber auch nicht mehr klappt, wenn der Vogel über der Biskaya anfängt, heftig zu rappeln, was er fast immer tut. Bitte bitte – noch nicht heute – schicken wir ein Stossgebet nach weiter oben und die Maschine setzt das letzte Stück ruhiger fort. Bald geht dann die Sonne über den Wolken auf, die Blenden werden hochgeschoben und das Frühstück serviert. Nicht sehr viel später senkt sich der Flieger wieder der Erde zu und die Reifen rollen auf dem Frankfurter Flughafenbeton. Danke an Captain Ulli Schulz und die ganze CONDOR-Crew, die uns auch dieses Mal sicher zum Boden zurück brachten!
Ein grosses Dankeschön auch an unsere Gastgeber und Tourguides, die es auf dieser Tour wieder geschafft haben, uns Jamaika noch näher zu bringen!
Nun gilt es, den Jetlag zu überwinden und uns wieder in den Alltag zu integrieren. Und natürlich, die vielen Eindrücke zu verarbeiten. Nach der Tour ist vor der Tour.
Jamaika – wir sehen uns wieder!
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