Auch wenn es einschlägige Reiseführer nach wie vor behaupten: längst schon ist Floyd’s Pelican Bar in Jamaika kein Geheimtipp mehr. Aber immer noch einer der aussergewöhnlichsten Orte auf Jamaika, um ein Sonnenbad oder ein kühles Red Stripe zu geniessen. Floyd’s Pelican Bar in der Parottee Bay ist aus Holz auf Stelzen auf einer Sandbank gebaut. Dass sie nur auf dem Wasserweg zu erreichen ist, macht einen Besuch der Pelican Bar zu einem besonderen Jamaika-Erlebnis.
Der Fischer Floyd Forbes hatte einen Traum: Er wollte für sich und seine Fischer-Kumpels einen ruhigen Ort, wo er ungestört seine Netze flicken und man untereinander bei einem Bierchen den Fang des Tages auswerten konnte. Eine Sandbank etwa einen Kilometer vor Parottee Beach, etwa 10 km Luftlinie entfernt von Black River, schient ihm passend und 2001 wurde der Traum wahr. Es dauerte nicht lange, da brachten die anderen Fischer Freunde mit in die Pelican -Bar denn: “Das MÜSST ihr mal gesehen haben!” Tja, so könnte er wohl geklungen haben, der Startschuss zur touristischen Nutzung von Floyd’s Pelican Bar. Auch Hurrikan Ivan konnte die rasante Entwicklung vom Geheimtipp zum Hotspot nicht bremsen und seitdem wird immer mal wieder renoviert und angebaut, um die Attraktivität aufrecht zu erhalten und die Massen unterzukriegen.

Floyd’s Pelicanbar vor der letzten Renovierung – 2016
Wie kommt man zu Floyd’s Pelican Bar auf Jamaika?
Wie oben erwähnt, ist die Pelican Bar nur übers Wasser zu erreichen. Lokale Fischerboote fahren die Tour dorthin von Treasure Beach oder von Parottee Beach. Auch von Black River aus ist die Anfahrt zu Floyd’s Pelican Bar in Kombination mit einer Black-River-Safari-Tour möglich. An die jeweiligen Ausgangsorte gelangt man entweder mit Taxis oder Route-Taxis und natürlich am flexibelsten mit einem Mietwagen. Ebenfalls wird die Pelican Bar in Kombination mit anderen Sehenswürdigkeiten der Südküste von den meisten lokalen Tourunternehmen auf Jamaika angeboten. Der Ausflug zur Pelican Bar mit dem Katamaran wird von Negril aus mit z.B. Island Routes angeboten. Kommt man aber gleich mit einem Boot voller Leute, hat man die Pelican Bar mit Sicherheit nicht für sich.
Was es kostet, mit dem Boot zur Pelican Bar gefahren zu werden, kommt auf euer Verhandlungsgeschick an. Von Parottee aus sind Preise pro Person von 10-20 USD für die Überfahrt zur Pelican Bar und zurück noch fair. Wenn ihr als Gruppe das Boot voll kriegt, kann sicher noch Rabatt ausgehandelt werden. Von Treasure Beach aus kostet es mehr, es ist ja auch ein längerer Weg.
Was kann man in Floyd’s Pelicanbar machen?
Sonnenbaden, chillen, im flachen Wasser planschen … ein, zwei Red Stripe geniessen, fotografieren … Man kann bei der Pelican Bar tun, was man halt am Strand auch tun würde. Essen kann man ebenfalls zu Mittag und zu Abend, vorzugsweise Fisch oder Seafood. Am besten, man bestellt vor, auch bei speziellen Getränkewünschen. Verständlicherweise ist der Lagerplatz begrenzt. Unter +1 876-354-4218 kann man seine kulinarischen Vorlieben durchgeben und sich auch einen Bootstransfer organisieren lassen. Die Wartezeit bis zum Essen kann man sich gut mit einer Partie Domino verkürzen – irgendwer kloppt bei Floyd’s immer Steine.
Ihr wollt euch verewigen? Nur zu! Floyd’s Pelican Bar ist dekoriert mit diversen Hinterlassenschaften à la “Ich war hier”. Beliebt sind Autokennzeichen, Flaggen, Shirts, Schals … was man halt so entbehren kann, um “sein Revier zu markieren”. Wir haben uns auf einen Sticker beschränkt. Offiziell ist bei der Pelican Bar “No Carving” , wenn ihr aber nach Andrè fragt, schnitzt er euch gern für ein Trinkgeld etwas in die Bohlen. Ebenfalls nicht erlaubt sind Drohnen.
Tipps für Floyd’s Pelican Bar in Jamaika
Die Pelican Bar ist, wie man auf den Fotos erahnt, ein sehr rustikales Plätzchen. So gibt es z.B. kein WC und auch keine Umkleidemöglichkeiten. Zieht die Badesachen also am geschicktesten schon unter eure Klamotten.
Schon bei der Anfahrt auf dem Meer knallt die Sonne und die UV-Strahlung wird durch das Wasser noch kräftig reflektiert. Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor ist daher obligatorisch und auch eine Kopfbedeckung hilft, Sonnenschäden zu verhindern.
Wasserschuhe empfehlen wir ja fast immer und gerne. Red Stripe gibt’s bei Floyd’s Pelican Bar aus der Flasche und auch sonst weiss man nie, was den Gästen Scharfkantiges ins Wasser fällt und sich im Meeresboden versteckt.
Checkt auf der Website von Island Routes die Katamaran-Cruise-Tage und meidet diese für den Besuch bei der Pelican-Bar, wenn ihr es gerne gemütlich haben wollt.
Eine Bar im Wasser … das klingt nach Abenteuer. Die Pelican Bar ist jedoch unserer Meinung nach kein Platz für kleine Kinder. Man muss ständig aufpassen, dass sie nicht ins Wasser plumpsen und das ist sicher nicht enspannungsfördernd.
Noch mehr Tipps für Floyd’s Pelican Bar in Jamaika
Wir empfehlen die Kombinations-Tour “Black River Tour mit Floyd’s Pelican Bar“. Das ist insgesamt ein schöner Tagesausflug und wenn man die Tour zur richtigen Zeit plant, hat man sogar einen Sonnenuntergang AUF dem Meer inklusive. Wollt ihr die Pelican Bar auf eigene Faust zum Sonnenuntergang besuchen sorgt dafür, dass ihr nicht zulange “bummelt”. Es gibt kaum noch Taxis nach Einbruch der Dunkelheit. Am besten ihr verabredet bei Anreise gleich einen Zeitpunkt für die Abholung mit dem Taxifahrer. Auch Mietwagen-Reisende sollten zusehen heimzukommen, bevor es stockduster ist.
Wie gesagt ist Floyd’s Pelican Bar in Jamaika kein Geheimtipp mehr. Wer rustikalen Charme und das “Waterworld”-Feeling liebt, sollte diesen Ort trotzdem besuchen. Manchmal hat man Glück und wird bei der Bootsfahrt von freilebenden Delfinen begleitet.
Echte Geheimtipps und noch mehr Tipps zu sehenswerten Plätzen Jamaikas findet ihr auch auf Social Media:
Touchin’ Jamaica bei Instagram
Unsere Facebook-Seite – die offizielle FB- Seite von „Touchin‘ Jamaica“
Unsere Facebook-Gruppe – zum Austausch mit anderen Jamaika-Reisenden
und Jamaika- Fans
Great review! I shall finally be checking out this place later on in July. 🙂
Thank you. I am already exited to read about your experience.