Individuelle Ausflüge in Jamaika stehen auf der Wunschliste der meisten Jamaikabesucher ganz oben. Sie wollen natürlich “Land und Leute” kennenlernen und “bloss keine Nullachtfuffzehn-Tour”. Am liebsten “ganz privat”, ohne Gruppenzwang und abgestimmt auf ihre Interessen, Wünsche und Tempo. Und sehr wichtig: Kosten darf es natürlich auch nicht viel.
Viele Reisende recherchieren vorher Preise für Touren in Jamaika und sind ganz überrascht, dass “alles so überzogen teuer” zu sein scheint. “Schliesslich ist Jamaika ja ein Dritte-Welt-Land und da erwartet man, dass automatisch alles billig ist”. Spätestens, wenn man einen Supermarkt in Montego Bay, Negril oder Kingston mal von innen gesehen hat, begreift man, dass dem nicht so ist. Doch bevor wir zu den Kosten für individuelle Ausflüge in Jamaika kommen, lasst uns erst einmal auseinander klamüsern, welche Möglichkeiten es für Ausflüge überhaupt auf der Insel gibt.
AUSFLÜGE IN JAMAIKA – ENTDECKE DIE MÖGLICHKEITEN
Die “Offiziellen”- Basiswissen über das Ding mit den Lizenzen
Jeder, der in Jamaika Personen zum Zwecke des Broterwerbs transportiert, muss eine Lizenz zur gewerblichen Personenbeförderung und den entsprechenden Versicherungsschutz nachweisen können. Das kennt ihr aus eurem Heimatland, das ist für euch normal. Normal ist für euch auch, dass das Fahrzeug in Schuss ist und regelmässig die Werkstatt sieht. Auch den Besitz eines Führerscheines setzt ihr für denjenigen voraus, der quasi euer Leben in der Hand hat. Und so gibt es auch in Jamaika Vorschriften für gewerblich genutzte Transportmittel und deren Fahrer.
Ein Zeichen, dass diese vorliegen, ist die Kennzeichnung des Fahrzeuges mit einem roten Nummernschild, der sogenannten “Red Licence Plate”. Jedes offizielle Taxi in Jamaika hat so eines. Und jedes offiziell operierende Tourunternehmen auch. Zudem kleben auf jeder Taxi-Windschutzscheibe noch die aktuellen Vignetten von der Transportbehörde und der Steuerbehörde. Nun kennt ihr schon die Basics, die jeder offizielle Personenbeförderer in Jamaika braucht.
Ausflüge in Jamaika über den Reiseveranstalter / die Reiseleitung vor Ort buchen
Viele Jamaika-Urlauber wollen sich nicht vor der Reise für Touren festlegen, sondern erstmal “ankommen”. Manche buchen auch Last Minute und lesen dann den veralteten Reiseführer erst im Flieger. Wer über einen Reiseveranstalter gebucht hat, besucht dann die Willkommens-Veranstaltung, die meistens in den ersten Tagen stattfindet. Dort wird eine Art Katalog mit Ausflügen vorgestellt, die man zwar beim Reiseleiter buchen kann, welche aber von den grossen, marktführenden Tourunternehmen vor Ort durchgeführt werden.
Die Ziele sind meistens die, die man in jedem Reiseführer findet. Einmal hatten wir eine “Jeep”-Tour gebucht, wo wir unter anderem eine alleinerziehende Mutter besuchten. Das war schon speziell und interessant, jedoch sollte man im Hinterkopf haben, dass es eben auch nur ein “Programmpunkt” war. Ähnliches gilt für Touren, die man über die Veranstalter von Kreuzfahrten buchen kann.
VORTEIL: Man muss sich nicht schon im Vorfeld haarklein damit auseinandersetzen wo und welche Ausflüge dort hin buchen kann. Ein weiterer Vorteil bei solchen “Hotel”-Touren ist, dass sie vergleichsweise preiswert sind, weil der Tourpreis für eine bestimmte Teilnehmerzahl kalkuliert ist.
NACHTEIL: Es gibt meist eine Mindestteilnehmerzahl, ab der der Ausflug erst stattfindet. Und natürlich einen festgesetzten Zeitplan, der kaum Abweichungen wie spontane Fotostopps oder andere Individualitäten zulässt. Und leider sind die Preise für diese Ausflüge so knapp kalkuliert, dass das fast immer zu Lasten derer geht die euch die Tour schön machen wollen: Fahrer:in und Tourguide:in.
HELLHÖRIG solltet ihr übrigens werden, wenn euch die Reiseleitung eine Tour anbietet, die nicht auf dem Programm des Veranstalters steht. Möglicherweise arbeitet sie in ihre eigene Tasche, indem sie fürs Vermitteln Provision kassiert oder die Tour sogar im Privatauto selber fährt. Das muss nicht schlechter sein, als eine Tour mit einem offiziellen einheimischen Touranbieter. Allerdings sind Privatautos und ihre Lenker nicht für die gewerbsmässige Beförderung von Touristen zugelassen und auch nicht entsprechend versichert, siehe oben. Das gilt auch für von privaten Tourguides angemietete Fahrzeuge.
Individuelle Ausflüge in Jamaika mit ortsansässigen Touranbietern
Wenn ihr also mehr über die Insel erfahren und intensiver eintauchen wollt, empfehlen wir euch, eine Tour mit einem einheimischen Tourunternehmen zu buchen. Wenn ihr Englisch gut versteht und sprecht, habt ihr die volle Auswahl. Individuelle Touren in Jamaika gehen aber auch auf Deutsch und anderen Sprachen. Tourunternehmen benötigen ausser der Lizenz für den Personentransport noch eine Zertifikation von der Jamaikanischen Tourismusbehörde.
Die mit dem “Bändchen” – Wer in Jamaika als Touristenführer arbeiten möchte, braucht nicht nur eine Arbeitserlaubnis. Man muss als Tourguide zusätzlich vom Jamaica Tourist Board (JTB) und der Tourism Product Development Company (TPDCo) lizenziert und zertifiziert sein. Dafür absolviert man ein spezielles “Team Jamaica Training”, wo man “das Wissen, die zwischenmenschlichen Fähigkeiten und die Einstellung für die Bereitstellung eines qualitativ hochwertigen Service” (Zitat TpDCo) vermittelt bekommt.
Tourguides – ob mit Fahrzeug oder ohne – sind verpflichtet, ihre JTB-Lizenz (mit Lichtbild) offen zu tragen, während sie “im Dienst” sind. Alle Lizenzen und Versicherungen für Tourunternehmen auf Jamaika müssen immer aktuell sein.
Auch Touranbieter haben eine Art “Katalog”, ihre Angebote sind aber meistens nur Tourvorschläge, die sie auf Anfrage auch nach euren Wünschen und Interessen anpassen. Sie werden mit euch im Vorfeld bereits abklären, was möglich ist oder was so nicht funktioniert. Nur, weil man sich als Reisender etwas in den Kopf gesetzt hat, muss es nämlich vor Ort nicht zwangsweise funktionieren. Manchmal haben auch Tourunternehmen eine bestimmte Teilnehmerzahl für ihre Touren, machen allerdings gegen Aufpreis auch Touren mit weniger Teilnehmern möglich.

Fotostopps auf Wunsch – wie hier beim Thicketts Estate in St. Ann – sind bei individuellen Ausflügen in Jamaika meistens kein Problem.
Individuelle Ausflüge in Jamaika mit Tourunternehmen könnt ihr beispielsweise über vorhandene Webseiten anfragen. Es gibt so gut wie bei keinem Anbieter “Preislisten”, so dass ihr euch die Mühe machen müsst, Preise für eure individuelle Touren in Jamaika direkt beim Anbieter anzufragen. Auch wenn viele damit werben, “das echte Jamaika” zu zeigen, peppen die meisten ihre Mainstreamtouren nur mit Orten auf, die weniger bekannt sind. Keiner kann irgendwelche Geheimplätze in Jamaika zaubern, an denen nie zuvor ein Tourist war. Und ob ihr als Erstbesucher das REALE, das UNGESCHMINKTE Jamaika wirklich sehen wollt …
Weiter unten teilen wir übrigens mit euch ein paar Tipps zur Vorbereitung für individuelle Ausflüge in Jamaika.
Bei den Tourunternehmen in Jamaika gibt es “Sone und Solche”. Längst nicht alle sind offiziell lizensiert und zertifiziert, trotzdem haben sie gute Bewertungen und ihre Stammkundschaft. Einige haben zwar die Zertifikation von der Tourismusbehörde, aber die “Red Plate” fehlt, und somit die Zulassung des Fahrzeuges zur Personenbeförderung. Das geht solange gut, bis mal was passiert. Wie ihr erkennt, ob das von euch auserwählte Tourunternehmen alle Bedingungen erfüllt, euch legal herumzukutschieren, könnt ihr im Beitrag Tourunternehmen auf Jamaika nachlesen.
In einem Taxi nach Paris Negril – Tagestouren in Jamaika im selbst gecharterten Taxi
“Geh einfach raus vors Hotel, da stehen massenweise Taxis. Frag nach Jeremy, der macht dir einen guten Preis, wenn du ihn von mir grüsst.” Jeder Hotelangestellte – vom Empfangsmitarbeiter bis zum Gärtner – hat so einen Tipp parat. Und auch in vielen Kreuzfahrtforen findet man derart Empfehlungen. Wenn man super gut und “verhandlungssicher” Englisch kann, ist kann das auch eine Option für individuelle Ausflüge in Jamaika sein. Jeremy bringt euch bestimmt auch sicher von A nach B. Allerdings ist das Edutainment bei einer Taxifahrt nicht serienmässig im Preis inbegriffen. Zwar sind die meisten Jamaikaner kommunikativ und wissen auch ein wenig über ihre Insel, aber voraussetzen kann man Unterhaltung während einer Taxifahrt nicht.
Vielleicht aber hat Jeremy sogar mal ein Training von “Team Jamaica” absolviert und es ist ein wenig hängen geblieben, was er Gästen über seine Heimat erzählen kann. Schön ausgeschmückt natürlich, denn hinterfragen werdet ihr wahrscheinlich als Erstbesucher eher nichts. Jeremy ist garantiert bestens vernetzt. Er wird euch unterwegs zu euren Ausflugszielen seine Lieblingsbar zeigen, seinen Lieblingscookshop, seinen Lieblingscornershop und vieles mehr, was ihr in einer Nullachtfuffzehn Tour vom Hotel oder Kreuzfahrtveranstalter sicher nie gesehen und erlebt hättet.
Und wenn ihr dann auch überall ein wenig Geld gelassen habt, sind doch alle happy, oder? Am Ende der Tour wird Jeremy euch fragen wie es euch gefallen hat, damit ihr die Höhe des Trinkgeldes nochmal überdenken könnt. Denn Jeremys “guter Preis” war möglicherweise viel zu knapp kalkuliert. Ein Zugeständnis, um am Ende des Tages überhaupt Einkommen zu haben. Der Name Jeremy ist übrigens frei erfunden.
“Private Tour gesucht!” – Individuelle Ausflüge in Jamaika mit Gastgebern oder anderen Privatleuten
Wer darf überhaupt Touren auf Jamaika anbieten? Ohne dafür Geld zu verlangen darf das jeder auf Jamaika – schliesslich ist es nicht verboten, als Gastgeber Freunden und Gästen die Schönheit seiner (Wahl-) Heimat zu zeigen. Als Gast kann man sich dann mindestens mit dem Benzingeld und vielleicht mit einer Einladung zum Essen revanchieren.
Auch Abholung vom Flughafen wird oft angeboten. Doch wenn im privaten Fahrzeug (weisses Nummernschild) gefahren wird, darf höchstens der Benzinpreis verlangt werden. Gastgeber einer zertifizierten Unterkunft zu sein, reicht übrigens nicht aus, um offiziell auch individuelle Ausflüge in Jamaika gegen Bezahlung anzubieten. Auch für sie gelten die gleichen Regeln wie für alle Tourguides und die rollenden Tourunternehmer auf Jamaika. Wenn sie die erforderlichen Nachweise nicht erworben haben, sind Touren mit euren Gastgebern und Privaten nur solange okay und legal, wenn nur der Benzinpreis fällig wird.
Manche lungern vor Hotels herum, manche schaffen’s sogar bis aufs Gelände … Manche treiben sich in Foren und Gruppen auf Social Media rum, wo sie auf potenzielle Kundschaft warten und oft auch ungefragt Nachrichten versenden, sobald jemand auf der Suche nach individuellen Ausflügen in Jamaika ist. Vielleicht habt ihr Letzteres schon erlebt. Möglicherweise wart ihr sogar schon mit “Privaten” in Jamaika unterwegs und hattet ganz tolle Erlebnisse mit sympathischen Menschen. Kann man schon so machen, aber wenn ihr schon nicht abgesichert unterwegs sein wollt, lasst euch wenigstens nicht abzocken.
Dann gibt es noch die Teilzeit-Tourguides. Leute, die nicht das ganze Jahr in Jamaika leben und die Flucht aus dem kalten Winter nutzen, um die Kosten für Flüge und / oder Unterkünfte mit Touren “wieder reinzukriegen”. Mit Corona sind einige von ihnen von der Insel verschwunden, tauchen aber nun nach und nach wieder auf.
Die Preisfrage: Was dürfen individuelle Ausflüge in Jamaika kosten?
Diese Frage mit einer Zahl zu beantworten, ist genauso schwer, wie die Frage, was ein Jamaikaurlaub kosten darf. Individuell heisst ja: Auf eure Bedürfnisse zugeschnitten. Ein massgeschneidertes Designerkleid kostet schliesslich auch mehr, als eins von der Stange beim Klamottendiscounter.
Logischerweise kann der Preis für eine Tour jedoch nicht sehr viel niedriger sein als der reine Taxipreis. Obendrauf kommen mindestens noch die Eintrittsgelder. Theoretisches Rechenbeispiel: Preis für ein Chartertaxi in Jamaika laut Liste x 2 – schliesslich wollt ihr nicht nur hin sondern auch zurück gefahren werden – plus Eintritt. Wenn ihr zu Zweit von Runaway Bay aus ins Rose Hall Greathouse wollt, wäre die Beispielrechnung 2 x 100.- USD plus 2 x 25.- USD Eintritt. Also wärt ihr da schon mit 250.- USD dabei. Die Zeit, während der Fahrer wartet, wenn ihr euch das Greathouse anschaut, ist noch gar nicht eingerechnet.
Geht das nicht billiger?
Klar! Man kann sich auch das nächste Route Taxi ranwinken und wenn man Glück hat, muss man auch nicht umsteigen. Route Taxis sind Sammeltaxis, die meistens recht gut gefüllt sind. Sie verkehren auf einer bestimmten Route und sind immer unter Zeitdruck, werden euch also nicht direkt an eurem Ausflugsziel herauslassen. Ausserdem gibt es noch die etwas teureren “Hackney Carriages”, die wie die Taxis in D/A/CH funktionieren. Verwirrt? Mehr zum Thema Taxipreise und öffentliche Verkehrsmittel in Jamaika erfahrt ihr im verlinkten Beitrag.
Tipps zur Vorbereitung eurer individuellen Ausflüge in Jamaika
# 1 – BEREITET EUCH VOR! – Viele Erstbesucher Jamaikas sind überrascht über das Preisniveau auf der Insel. Mittlerweile gibt es zig Möglichkeiten, sich auch in deutscher Sprache auf einen Jamaika-Urlaub und die anfallenden Kosten zumindest grob vorzubereiten. Eine grobe Vororientierung, was man sehen und erleben möchte, schadet ebenfalls nicht. Die gedruckten Reiseführer für Jamaika sind allerdings nicht immer 100%ig aktuell.
Eine gute Informationsquelle ist darum das Internet. Blogs wie unser, die sich ausschliesslich oder hauptsächlich mit Jamaika befassen, gibt es einige in verschiedenen Sprachen. Gerne empfehlen wir folgende Blogs aus Jamaika:
Adventures From Elle von Rochelle Knight. Sie hat übrigens auch ein Büchlein rausgebracht, in dem sie Sehenswertes in Jamaika in Listen zum Abhaken zusammenfasst.
Simply Local von Jhunelle Jureidini, wo ihr auch Discounts für Unterkünfte u. Ä. finden könnt.
Auch den deutschsprachigen Youtube-Kanal “Zeig mir Jamaika” von Ricarda Daley möchten wir euch ans Herz legen. Ricarda führt selbst ein Tourunternehmen in Montego Bay.
# 2 – GEHT RECHTZEITIG AUF DIE SUCHE! – Wenn ihr individuelle Ausflüge in Jamaika in einer anderen Sprache ausser Englisch im Sinne habt, fragt rechtzeitig bei den Touranbietern an. Am besten sobald ihr Flug und Hotel gebucht habt, spätestens aber 6 – 8 Wochen vor eurer Anreise. Sucht ihr erst vor Ort, dann wird es schwierig, noch einen freien Termin z. B. bei den deutschsprachigen Tourunternehmen zu bekommen. Es sind nämlich gar nicht so viele, die offiziell operieren und die anderen muss man – speziell während der Kreuzfahrtsaison – dann erstmal finden. Darum, dass euch ein finanzieller Nachteil entsteht, wenn ihr doch nicht fliegen könnt, müsst ihr nicht fürchten. Die Tourunternehmen, mit denen wir bisher unterwegs waren, haben keine Vorauszahlung verlangt.
Wir finden den möglichst frühen persönlichen Kontakt mit den Anbietern sehr wichtig. Denn schon da zeigt sich, ob die Chemie stimmt. Auch an der Art und Weise, wie jemand auf Nachfragen und Änderungswünsche reagiert, lässt sich vieles ablesen. Letztendlich legt man beim persönlichen Kontakt auch die Basis für das gegenseitige Vertrauensverhältnis.
# 3 – NUTZT UNTERSCHIEDLICHE PLATTFORMEN! – Eine Website kann ein Indiz für Seriosität eines Touranbieters sein, muss aber unserer Erfahrung nach nichts bedeuten. Im Umkehrschluss ist aber das Fehlen eines eigenen Webauftrittes nicht gleich unseriös zu bewerten. Auch auf Tripadvisor, Facebook und Instagram wird man fündig, wenn man Anbieter für individuelle Ausflüge in Jamaika sucht.
Bei Get Your Guide, Viator & Co buchen? Kann man machen, haben wir aber noch nie. Wie auf allen Online-Vermittlungs-Plattformen müssen die Touranbieter für die Präsenz dort saftige Gebühren zahlen. Zudem sind die deutschen Übersetzungen der Tourbeschreibungen manchmal irreführend. Solche Plattformen sind allenfalls gut, um sich inspirieren zu lassen, welche sehenswerten Orte es in Jamaika überhaupt gibt.
# 4 – NICHT NUR DIE PREISE VERGLEICHEN! – Ein individueller Ausflug in dem mehrere Eintritte, Getränke unterwegs und sogar eine Mahlzeit inklusive sind, kostet natürlich mehr, als der reine Trip von A nach B. Dazu ist es nützlich, die Eintritte vorher online zu recherchieren, denn in gedruckten Reiseführern sind oft stark veraltete Preis-Informationen zu finden. Auch eine grosse Gruppe garantiert keinen günstigen Preis, oft sind dann die Tourguides nämlich zusätzlich mit einem Fahrer unterwegs. Das hat den Vorteil, dass sich eine Person auf das Fahren ansich konzentrieren kann, während die andere euch von Land und Leuten erzählt.
Seid skeptisch, wenn das Angebot euch zu billig erscheint, besonders wenn ihr erst vor Ort eine Tour aushandelt.
Das vermeintliche Schnäppchen kann sich als Reinfall entpuppen. Irgendwann wird euer Fahrer nachverhandeln wollen und weil ihr sicher nicht irgendwo in der Pampa
oder den Bergen stehen gelassen werden wollt, werdet ihr zahlen.
# 5 – STELLT DIE RICHTIGEN FRAGEN! – Besonders, wenn ihr kurzfristig ohne viel Vorab-Kontakt in ein Tourfahrzeug steigt, vergewissert euch nochmals vorher über den Ablauf und die Konditionen des Ausfluges. Welche Ziele werden angefahren? Wie lange dauert die Tour? Was ist im Gesamtpreis enthalten, sind z. B. Eintritte dabei? Ist der genannte Preis pro Person oder für alle Tourgäste? Und wenn ihr schon mal direkt am Fahrzeug steht, schaut euch auch die Farbe des Nummernschildes und die Vignetten an der Windschutzscheibe an. Vergleiche oben “Basiswissen über das Ding mit den Lizenzen”.
Individuell heisst übrigens nicht exklusiv nur für euch. Der Begriff “individuell” bezieht sich nicht zwingend auf eine begrenzte Personenanzahl. Individuell bedeutet, dass etwas auf eure Wünsche zugeschnitten ist. Auch “privat” kann irreführend sein. Für die einen bedeutet privat = individuell, andere meinen mit “privat”, sie möchten Ausflüge mit Einheimischen machen. Beschreibt also möglichst präzise eure Vorstellungen, wenn ihr im Internet auf eure Wünsche massgeschneiderte Ausflüge in Jamaika sucht.
# 6 – SUCHT EUCH MITFAHRER! – Manche Touranbieter haben einen festen Preis ab einer bestimmten Personenanzahl. Wenn ihr dann darauf besteht, die Tour alleine machen zu wollen, wird sie natürlich teurer. Eine Einzelperson ist in Jamaika selten günstig unterwegs. Teilt euch die Tour doch lieber mit anderen Jamaika-Reisenden. Unser erster Touranbieter 2013 hat beispielsweise einen Preis pro Fahrzeug bis zu einer bestimmten Personenzahl aufgerufen. Im Hotel trafen wir bei der Willkommensveranstaltung des Reiseveranstalters noch zwei andere Gäste, die keine Lust auf die dort angebotenen Touren hatten und froh waren, dass wir sie ansprachen. Wir hatten gemeinsam zwei individuelle Ausflüge in Jamaika und auch den Rest der Ferien viel Spass miteinander.
Und wenn wir uns alle in etwas einig sind, dann doch darin, dass Urlaub in Jamaika Spass machen soll. Den sollte man sich nicht vermiesen lassen, nur weil man schlichtweg falsche Erwartungen hatte. Oder wenn sich im Nachhinein der individuelle Ausflug in Jamaika, den man für ein Schnäppchen hielt, als Abzocke entpuppt.
Jetzt seid ihr bestimmt ein bisschen schlauer. Wir wünschen euch viele schöne Momente auf euren individuellen Ausflügen in Jamaika!
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