7 x 2 erprobte Tipps für Jamaika im Mietwagen


Lesezeit: 4 Minuten

Tipps für Jamaika im Mietwagen

Autofahren ist ansich schon tricky auf Jamaika und das nicht nur des Linksverkehrs wegen. Damit ihr euch auch mental und planungstechnisch darauf vorbereiten könnt, gibt es von uns 7 x 2 Tipps für Jamaika-Reisende im Mietwagen, die uns nützlich erscheinen, weil wir sie selbst erprobt und erfahren haben:

1. Spart nicht bei Komfort und Sicherheit!

Es lohnt sich wirklich, etwas mehr in einen anständigen Mietwagen mit einem umfassenden Versicherungspaket, null Selbstbeteiligung und Pannenhilfe zu investieren. Wir waren oft froh, einen geländegängigen, geräumigen Wagen unterm Hintern zu haben, besonders in den Bergen. Auch eine Klimaanlage ist sehr angenehm. Checkt unbedingt das Ersatzrad, denn die Gefahr, dass ihr es brauchen werdet, ist hoch. Die Schlaglöcher sind tief und Müll gibt’s reichlich auf den Strassen Jamaikas.
Ein Manko ist das Fehlen eines Verbandskastens im Mietwagen. Wir nehmen darum selbst eine abgespeckte Version einer Verbandstasche mit. Diese hat sich auch unterwegs zur Sofortversorgung bei kleineren Verletzungen bewährt.

Führerscheine aus DE, A und CH werden bei den meisten Mietwagenfirmen auf Jamaika anerkannt und dürfen je nach Anbieter mindestens 1 oder 2 Jahre alt sein. Zumindest unser Schweizer Führerschein hat schon 2x einer Kontrolle standgehalten. Besorgt euch trotzdem einen internationalen Führerschein, der ist für ausländische Autolenker auf Jamaika sogar gesetzlich vorgeschrieben. Das Mindestalter für Fahrer variiert je nach Mietwagenanbieter zwischen 21 und 25 Jahren.

Plant Genug Zeit ein!

Besser, ihr plant die Fahrzeiten nicht zu optimistisch, gerade wenn ihr das erste Mal mit dem Auto auf Jamaika unterwegs seid. Die Strassenverhältnisse, der ungewohnte Linksverkehr, die Fahrweise der Jamaikaner, lebendige Verkehrshindernisse – das alles ist gewöhnungsbedürftig. Ebenso können unerwartet unpassierbare Strassen für erhebliche Umwege sorgen. Die Höchstgeschwindigkeit auf Jamaika beträgt ausserorts 80 km/h, innerorts 50 km/h und auf der Autobahn 120 km/h. Die Promillegrenze liegt bei 0,5 ‰ und auch andere Rauschmittel sind tabu. Strassenkontrollen und Radarmessungen sind keine Seltenheit. Gerne wird auch auf einer Strecke zweimal kurz hintereinander „geblitzt“.

2. Nutzt mehrere Navigationsmittel!

Verlasst euch nicht nur auf ein Navigationsmittel. Die meisten Karten, die man daheim kaufen kann, sind nicht aktuell. Das Navi findet nicht immer alles, die GPS-Daten auf Buchungsplattformen sind oft unzuverlässig und es gibt gerade auf dem Land kaum Ortschilder. Die Navigation per Handy-GPS hat sich für uns bestens bewährt. Extrem nützlich ist es, sich schon daheim Offlinekarten aufs Smartphone zu laden. Sinnvoll ist auch eine SIM-Card mit Datenvolumen, um z.B. mit der Suche bei Google Maps bestimmte Örtlichkeiten zu finden.

Achtet auf die Dinge am Wegesrand!

Merkt euch markante Gebäude, Bäume, Wandmalereien, Geländepunkte usw., sie dienen oft als Wegmarkierungen und finden sich in den Beschreibungen der Leute wieder, die ihr nach dem Weg fragt. Auch Schilder an Kirchen oder Schulen können verraten, wo man sich gerade befindet. Seid aufmerksam!

3. Seid rechtzeitig am Zielort!

Wann immer ihr könnt – versucht vor Einbruch der Dunkelheit in einer neuen Unterkunft zu sein. Es erspart euch unsichere Blindfahrten durch unwegsames Gelände.

Vermeidet wenn möglich Nachtfahrten!

Aus den schon in den obigen Tipps genannten Gründen würden wir auch nicht unbedingt dazu raten, nachts zu fahren. Es sei denn, die Strecke ist gut ausgebaut und ihr kennt sie wirklich wie eure Hosentasche.

4. Bleibt nicht auf dem Trockenen stehen und sorgt unterwegs für genug „Saft“

Das betrifft auch den „on Tour“ benötigten Strom. Extrem sinnvoll für die mobile Stromversorgung auf Jamaika ist ein Doppel-USB-Adapter für den Zigarettenanzünder oder ein leistungsfähiges Powerbank. Man kann dann gleichzeitig das (Handy-) Navi mit Strom versorgen und ein zweites Handy oder Tablet laden.

Tankt rechtzeitig nach!

Tankt nicht erst „kurz vor knapp“ – gerade, wenn ihr in ländlichen Gegenden unterwegs seid und die Tankstellendichte abnimmt. Es ist bestimmt nicht lustig, ohne Benzin in der Hitze stehen zu bleiben. Am besten habt ihr schon getankt, bevor es auf die Dämmerung zugeht.

5. Wiegt euch nicht in Sicherheit!

Schliesst euer Auto, wenn ihr aussteigt immer ab und achtet auch auf geschlossene Fenster. Selbst wenn ihr glaubt, es wäre niemand da, ausser euch.

Zeigt nicht alles, was ihr habt!

Was ausserhalb von geschlossenen Motorfahrzeugen gilt, gilt genauso drinnen:
Stellt im verschlossenen, unbeaufsichtigten Auto keine Besitztümer zur Schau. Schon eine Tasche im Fussraum kann interessant wirken. Irgendwas liegt draussen immer herum, womit man eine Autoscheibe einschlagen kann, um an den Inhalt zu kommen.

6. My car is my castle!

Darum haben wir das Auto auch meist von innen verriegelt. Die meisten Leute, die wir auf Jamaika kennen, raten jedenfalls dazu. Safety first- darum:

Schnallt euch an!

Auch wenn ihr es seltener sehen werdet, dass Jamaikaner angeschnallt sind: TUT ES!
Erstens ist Anschnallen im Auto auch auf Jamaika Gesetz und zweitens ist es bei den schon erwähnten Verhältnissen einfach sicherer für euer Leib und Leben. Ausserdem wollt ihr euch bei einer Verkehrskontrolle ja nicht um 5000 JMD (Road Traffic Act 2018) erleichtern lassen, oder?

7. Parkt mit „Feingefühl“!

Die Parkplatzsuche auf Jamaika kann es besonders in den Städten in sich haben. Entweder man nimmt einen Obolus in Kauf und parkt auf einem bewachten Parkplatz. Oder man macht es wie die Jamaikaner und stellt sich auf eigenes Risiko einfach irgendwo hin. KANN gutgehen, muss aber nicht.

Nutzt zum Kurzparken „alternative Parkgelegenheiten“!

Ebenfalls auf eigenes Risiko, aber eine Möglichkeit: Lasst euer Auto auf dem Supermarktparkplatz oder an der Tankstelle stehen, wo ihr grade wart und geht von dort aus eure anderen Besorgungen machen. Fragt z. B. beim Tanken das Tankstellenpersonal höflich, ob es möglich ist, kurz das Auto stehen zu lassen und denkt an ein kleines Trinkgeld spätestens bei eurer Rückankunft. Das ist sinnvoll, wenn ihr diese Parkgelegenheiten öfter nutzen wollt.

Wie sich Autofahren auf Jamaika wirklich anfühlt, beschreiben wir im verlinkten Beitrag. Wenn ihr Anregungen sucht, wie man Mietwagen- Touren auf Jamaika plant, solltet ihr euch beispielsweise
Unsere Jamaika-Tour 2018 * Vorbereitungen
anschauen. 

Wir wünschen euch allzeit eine gute und entspannte Fahrt auf Jamaika!

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