02.- 04. Februar 2018* Basel nach Montego Bay


Lesezeit: 5 Minuten

02.und 03.Februar 2018- Unterwegs ins gelobte Land

Bereits am Freitag Abend brechen wir via Rail & Fly von Basel nach Frankfurt auf. Es ist einfach entspannter, morgens nicht noch 4 Stunden zum Flughafen hetzen zu müssen. Auch die Sitzpläze haben wir uns reserviert und können gemütlich anreisen. Wir übernachten dieses Mal im „Meininger Hotel“ in Flughafennähe. Ein tolles Hotel mit superfreundlichen Mitarbeitern, die auch 23 Uhr nachts noch gut drauf sind. Stefan checkt uns ein und schenkt uns und euch sein schönstes Lächeln. Wir beziehen unser zweckmässig aber modern eingerichtetes, sauberes Classic Zimmer im 7.  Stock mit Blick auf den Fraport und sinken in die Kissen.

Meininer Hotel

Am Morgen klingelt der Wecker um 6 Uhr, gegen halb 10 sollen wir schon abheben. Doch erstmal einen Kaffee und Frühstück. Das Büffet im Meininger lässt kaum Wünsche offen, sogar ein Sektfrühstück wäre möglich. Gestärkt checken wir aus und auch die Morgenschicht ist supergut gelaunt. Der junge Mann erklärt uns warum: das Management behandelt seine Mitarbeiter fair. Schon Richard Branson meinte, dass nicht der Kunde an erster Stelle stehen sollte, sondern der Angestellte. Wenn der nämlich glücklich ist, macht er automatisch auch die Kunden glücklich. Scheint was dran zu sein! Wir unsererseits sind jetzt glücklich, dass das Taxi kommt. Der Shuttle vom Hotel war bereits ausgebucht, für das nächste Mal merken wir uns, von daheim aus telefonisch vorzureservieren. Dank Premium Economy können wir fix einchecken und die so gesparte Zeit im Duty Free zum Besorgen der Rauchwaren für Lars nutzen. In einigen Gegenden Jamaikas bekommt man kaum Zigaretten, geschweige die bekannten Marken und 14 Tage sind eine sehr lange Zeit. Billiger als zuhause werden Marlboro und Co auf der Reggaeinsel auch nicht. Dann ist es schon Zeit für das Boarding, am Gate werden schon die Busse zum Flieger mit Menschen gefüllt. Endlich an Bord der Boeing 767-300/3 und an unseren Plätzen, stellen wir fest, dass Reihe 9 kein Fenster hat. So müssen wir halt ab und zu in der Reihe hinter uns aus dem Fenster spicken.

Endlich wieder Jamaika!!!

Irgendwie vergeht die Zeit mithilfe des im Premium- Economy- Tarifs inklusiven Unterhaltungspaketes doch und unser Vogel setzt endlich zur Landung an. Das Cockpit Country taucht unter uns auf und weckt das Kribbeln im Bauch. Nach einem fast elfstündigen Flug mit Captain Siegert, seinem Copiloten Praxmacher und der freundlichen Kabinencrew von CONDOR sind wir endlich wieder auf unserer Lieblingsinsel. Auch die Anmietung des vorreservierten Mietwagens hat reibungslos geklappt. Dieses Mal bekommen wir einen milchkaffeefarbenen Suzuki Vitara, mit dem wir unbehelligt von irgendwelchen Polizeikontrollen zum Castle Vue Bed & Breakfast gelangen. Hier wartete schon Darleene auf uns, die meinte, ihr wäre, als wären wir erst vor ein paar Monaten hier gewesen. Das erste Red Stripe  – ihr wißt schon 😉 – teilen wir mit Claiton aka Finger dem Gärtner, der wie auch das letzte Mal, immer samstags die Büsche verschneidet.

Monteo Bay Jamaika

Abends fährt uns Lawrence zum Hard- Rock- Cafe, wo wir mal checken wollen, ob nun die Küche endlich arbeitet, was 2017 noch nicht der Fall war. Das HRC MoBay ist speziell, es hat eine begrünte Aussenanlage, eine Terrasse mit Pool und einen Strandabschnitt. Wenn man will, kann man also den ganzen Tag hier abchillen. Wir bestellen uns jeder einen Burger, der preislich in der HRC-gewohnten Liga spielt, aber für lokale Verhältnisse etwas teuer ist. Dafür passt der Service, Shanice bedient uns aufmerksam, freundlich und recht zeitnah. Man ruft uns auch das gewünschte Taxi zurück zum Castle Vue, wo wir dann nach 21 Stunden auf den Beinen ins Bett fallen und prompt wegknicken. Das Konzert der Baumfrosch-Boys featuring the Mad Dogs of the Neighbourhood hören wir schon gar nicht mehr.

Jamaika

04.Februar 2018- Sonntags in Montego Bay

Guten Morgen, Montego Bay! An unserem ersten Morgen auf Jamaika werden wir von einem leisen Plätschern geweckt- es regnet! Was uns aber weder erstaunt, noch beunruhigt. Unsere Kontakte haben uns diesbezüglich schon vorgewarnt. Ausserdem wissen wir, dass sich das Wetter schnell wieder ändern kann. Das tut es dann auch noch vor dem Frühstück und die Sonne kämpft sich durch die Wolken. Das Frühstück wird heute eine grosse Runde und Darleene hat alle Hände voll zu tun, denn es sind 16 Leute zu verköstigen. Die bekommt man höchstens im Greathouse an einen Tisch, wir ziehen den kleineren mit Blick aufs Meer vor und machen Bekanntschaft mit unseren Zimmernachbarn Karina und Christian aus Bottrop. Die Beiden sind erfreut über unsere Tipps und nehmen unser Angebot, anschliessend mit uns in die Stadt genommen zu werden, gern an. Im Megamart versorgen wir uns mit Getränken, Kaffee, Instantnudeln und einer Kühlbox. Letztere fällt ein klein wenig grösser aus, als letztes Mal.

Sightseeing steht auch noch auf dem Programm, wir haben die Hauptattraktionen in MoBay noch nicht „abgearbeitet“. Da wir einen sicheren Parkplatz in der Nähe der historischen Innenstadt suchen, parken wir am Pier One, welches laut diversen Reiseführern auch „Pflicht“ sein soll. Also schauen wir auf einen Fruitpunch rein und fangen fotografisch die Kulisse ein. Weil im Pier One wohl eine geschlossene Gesellschaft angekündigt ist, verziehen wir uns bald wieder zu Fuss Richtung Innenstadt. Auf dem Weg hält man uns für Kreuzfahrtschifftouristen und bietet uns mindestens 10 mal ein Taxi zum Schiff und 5 mal einen Spliff an. Heute liegen die Aida und die MS Berlin, das ehemalige „Traumschiff“ hier vor Anker. In der Stadt sind viele aufgeputzte Menschen unterwegs, denn sonntags ist Kirchgang angesagt und vom kleinsten Mädchen bis zur älteren Dame haben alle ihr Sonntagskleid angelegt. Unterwegs sind auch bewaffnete Soldaten, immernoch ist der Ausnahmezustand in Kraft. Das freut jedoch die rechtschaffenen MoBayer eher, als dass es sie ärgert, denn so sicher ist man sonst selten auf Jamaika. Wirklich unsicher gefühlt haben wir uns in all den Jahren nie.

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Schnell finden wir den Sam Sharpe- Place mit dem Denkmal für den Nationalhelden, der mit der sogenannten Weihnachtsrebellion zur Abschaffung der Sklaverei beitrug. Gleich daneben ist „The Cage“ zu besichtigen, in dem früher Aufmüpfige und auffällig gewordene, wie z.B. Landstreicher, Diebe und aufgegriffene Sklaven inhaftiert wurden. Wir laufen ein bisschen durch die Strassen und Gassen und treiben im Stadtleben von Montego Bay mit. Jovan steht mit seinem auf einem Pushkart hübsch aufgebauten Obst immer an der Union Street in der Nähe der Rubis- Tankstelle. „All fruits ripe n fresh, mon!“, bietet er seine Ware feil. Wir kaufen kleine, aromatische Bananen und Jamaican Apples. Erfrischt laufen wir weiter durch die sonntägliche Stadt und finden zufällig die St.James- Parish-Church, die jetzt leider nicht geöffnet ist und in der John Palmer seiner geliebten Frau Rosa eine Statue widmete. Die Heimstatt der Beiden, das Rose Hall Greathouse, ist heute eine Touristenattraktion und hat mit dem Paar nur noch den Namen gemeinsam. Mittlerweile brennt die Sonne vom Himmel und Lars bräuchte dringend ein Cap, doch wir werden nicht fündig und laufen über den sonntags verwaisten Crafts-Market zurück zum Auto. An einer Tankstelle versorgen wir uns noch mit Eis, danach gehts zurück zum Castle Vue, wo wir unsere Kühlbox befüllen. Der Nachmittag ist erst halb rum und die Sonne lockt, wir statten darum dem Doctors Cave Beach wieder mal einen Besuch ab.

Abends sind wir mit Michael verabredet, einem Deutschen, der seit über einem Jahrzehnt auf Jamaika lebt und seit einiger Zeit eine Villa  bei St.Ann’s Bay betreibt. Er holt uns von unserer Unterkunft ab, freut sich über die gewünschten Dinge, die wir ihm aus DE mitgebracht haben und fährt mit uns ins Restaurant „Pelican“. Das kennen wir schon aus einem Reiseführer, hatten es uns jedoch etwas rustikaler vorgestellt. Lokal speisen kann man hier allemal, Jerk Chicken ist zwar grade aus, aber der Oxtail den ich hatte, war lecker und der Kartoffelbrei selbstgemacht. Dazu ein Red Stripe- was will man mehr… Meerblick? Wird geboten! Wir sahen die „MS Berlin“ aus dem Hafen fahren. Michael hatte einige der Kreuzfahrtgäste bei einer Plantagentour begleitet und rechtzeitig wieder abgeliefert, so dass auch das Schiff pünktlich starten konnte. Schnell vergeht die Zeit beim Plaudern.

Michael muss bald los, denn er hat noch den Weg nach Ocho Rios vor sich, wo er mit seiner reizenden Frau Sofia lebt. Wir verabschieden uns am Castle Vue, wo wir gern seine Einladung annehmen, mal in Ochi vorbei und uns seine Villa anzuschauen. Doch das muss ein paar Tage warten, morgen starten wir erstmal in Richtung Negril, wo das Stoney Gate Cottage unser nächstes Domizil wird. Auf der Terrasse lauschen wir zum Tagesausklang dem Bliep-Konzert der Baumfrösche und sind gespannt auf das, was uns morgen erwartet.

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Mitreisen könnt ihr übrigens auch hier:

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Kategorien:Jamaikatour 2018, Woche I - 02.02.- 10.02.2018- von Montego Bay bis BelmontSchlagwörter:, , , , , , ,

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