17.Februar 2018* Fünf Abschiede und ein Neuanfang


Lesezeit: 3 Minuten

Der letzte Urlaubstag unserer Jamaika- Tour 2018 ist angebrochen.

Ausnahmsweise hat es heute morgen mal nicht geregnet, aber der Himmel präsentiert sich mehrheitlich bewölkt. Das passt zu unserer Stimmung- wie können zwei Wochen so dermassen schnell vergehen? Für die nächste Tour haben wir uns vorgenommen, nicht so oft die Unterkünfte zu wechseln, da die Rumreiserei immer Zeit kostet, die dann von der Entdeckerzeit abgeht. Der Flug startet erst kurz vor fünf Uhr nachmittags, wir müssen uns mit dem Packen theoretisch nicht beeilen. Wenn, ja wenn unterwegs nicht wieder interessante Plätze auf uns lauern würden. Irgendwann gegen Mittag sind die Koffer parat, die Rechnung beglichen und wir verabschieden uns von Elke, Uschi und Chris. Bruno und Luna holen sich gern auch noch ein paar Kuscheleinheiten ab. Dann verlassen wir das House Erabo in Runaway Bay.

Spannend war diese Reise, interessant und vielseitig. Wir haben zwar bei Weitem nicht alles geschafft, was auf der To-Do-Liste stand, aber das finden wir nicht schlimm. Jamaika wird auch bis nächstes Jahr hoffendlich nicht untergehen. Wichtiger als Sehenswürdigkeiten und interessante Orte „abzuhaken“ sind uns sowieso die Begegnungen mit den Menschen und davon hatten wir wieder reichlich.

JamaikaHidden Beach Jamaica

Mit jedem Kilometer, mit dem wir uns Montego Bay nähern, steigt die Wehmut. Wir machen zu Recherchezwecken noch Zwischenstopps an ein paar Stränden, sammeln die letzten Muscheln, nehmen Abschied vom Meer…

Der Checkpoint wegen des ehemaligen „State of Emergency“ stellt kein Hindernis dar, denn es gibt keine Warteschlange und man winkt uns wieder sofort durch. In Montego Bay fahren wir nochmal zum „Castle Vue“ B&B, denn Lars hat Gastgeberin Darleene den Coffeemaker versprochen. Die Kühlbox hat bereits Elke erfreut und wird hoffendlich auch anderen Gästen des Erabo oder befreundeten Einheimischen nützlich sein. Doch im Hause Watson ist niemand anzutreffen, Lars stellt den Coffeemaker mit einem kurzen Briefchen vor die abgesperrte Gittertür zum Guesthouse. Wir machen uns auf den Weg zum Flughafen, dort müssen wir noch den Mietwagen abgeben. Als auch das erledigt ist, kommt der Moment, der den Beginn des Heimweges markiert: der Check-In. In der Schalterhalle begegnet uns ein bekanntes Gesicht. Der Thomas Cook- Repräsentant Michael Hoskins, der auch im Royal Decameron Salem die Gäste betreut, huscht -wie immer mit todesernster Miene – an uns vorbei. Natürlich erkennt er uns nicht und wir sprechen ihn auch nicht an, aber es macht uns jedes Jahr Spass, darauf zu wetten, ob wir ihm begegnen. Wir klatschen grinsend ab und überlassen der netten Dame am leeren Check-In- Schalter unsere Koffer.

Mit Handgepäck stärken wir uns bei einem letzten Jerk Chicken im „Island Grill“, bevor wir dann die Sicherheitskontrollen passieren. Wir haben gerade noch Gelegenheit, nach kulinarischen Souvenirs zu schauen und nachzusehen, ob unser Aufkleber vom letzten Jahr noch an einer der Säulen im Abflugbereich zu finden ist. Schon wird der Flug aufgerufen und wir reihen uns in die Schlange zum Boarding ein. Das heisst, wir stellen uns nach vorne, denn Premium Economy darf gleich hinter Business Class einsteigen. Theoretisch jedenfalls. Hier am Donald-Sangster-Airport in MoBay verläuft das Boarding oft ein bisschen konfus und wir warten mit Passagieren aller Klassen gemeinsam in der Gangway darauf,  in den Flieger zu dürfen. Endlich beginnt der Einstieg, unsere Plätze in Reihe 6 liegen direkt hinter der Business-Class-Trennwand, die man heute für nur schlappe 649.- € zusätzlich überwinden und First Class Service geniessen könnte. Mal ehrlich, wer kann sich sowas denn nach einem Jamaika-Urlaub noch leisten? Wir bleiben beim Premium-Economy, die erhoffte Beinfreiheit auf diesen Plätzen erweist sich allerdings als Trugschluss. Zudem kann man den Monitor nicht kippen und muss alles Gepäck bei Start und Landung in den oberen Fächern deponieren.

 

Der Captain meldet sich mit einer kurzen Vorstellungsrunde der Bordcrew. Nach ein paar Minuten ist dann auch das „Boarding completed“ und die Flugzeugtüren werden verschlossen. Wer es sich jetzt anders überlegt, hat ein Problem, darum bleiben wir brav sitzen. Auf dem Rollfeld geht es zu wie im Taubenschlag. Ankommende wechseln sich mit abfliegenden Maschinen ab, bald ist auch unser „CONDOR“ an der Reihe, abzuheben. Nun schon zum fünften Mal nehmen wir Abschied von Jamaika. In der beginnenden Dämmerung zieht nochmal die Nordküste unter uns vorbei und wir winken in Gedanken unseren Jamaika- Leutchen zu.

Macht’s gut ihr Lieben- bis nächstes Jahr!
Und seid nicht traurig, denn nach dem Urlaub ist immer auch vor dem Urlaub.
Sooooon come…

Mitreisen könnt ihr übrigens auch hier:

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Kategorien:Jamaikatour 2018, Woche II - 11.02.- 17.02.2018- von Belmont bis Runaway BaySchlagwörter:, , , , , ,

2 Kommentare

  1. ja, hoffe unser Urlaub ist auch bald da

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