Once YOU go …* das erste Mal Jamaika


Lesezeit: 4 Minuten

First Time – First Love … Liebe auf den ersten Blick. Gibt’s sowas überhaupt? Nicht einmal wir beide haben uns *zackbumm* gleich vom ersten Tag an abgöttisch geliebt. Aber bei Jamaika hat es funktioniert. „Once you go … “ – am einstigen Marketingslogan des Jamaikanischen Tourismusbüros ist definitiv was dran!

Unsere  erste Jamaika-Reise

2012 war ein anspruchsvolles Jahr für uns. Wir sind gefühlte 52 Mal zu Jugendweihen, Jubiläen, runden Geburtstagen (inklusive unserer eigenen) und anderen Events zu unseren Familien nach Deutschland und sonst wohin gefahren.
Übers Wochenende. Quasi über Nacht. Anstrengend.
Mittlerweile hatten wir die 40 erreicht und sagt, was ihr wollt, aber man spürt ab da das Alter (räusper) schlagartig. Wir lieben unsere Familien und sind gerne mit ihnen zusammen, aber 2012 war echt too much.

Jamaika NUR für uns

Wir wollten mal was „nur für uns“ machen, denn wir hatten festgestellt dass die meisten unserer – in der Schweiz knapp bemessenen – Urlaubstage für oben genannte Aktivitäten verplant worden waren. Noch nie in den zwei Jahren unserer damals frischen Beziehung waren wir nur für uns, nur wir beide verreist.
Problem erkannt – Problem gebannt?
Nicht ganz. Die Frage war jetzt nicht mehr OB sondern WOHIN soll’s denn gehen? Während ich in Europa schon ein bisschen rum gekommen war, konnte Lars mit Sri Lanka und Island aufwarten. Wir beide wollten aber was NEUES. Etwas, das NUR uns gehört.

Irgendwo in Lars war da diese kateyanaimässige Szene präsent:

~~ Sonnenuntergang, Reggae, Hängematte, Rum-Cola ~~

Dazu kam, dass er als Heranwachsender, beeinflusst durch seinen älteren Schwager, so ziemlich auf Bob Marley gestanden hatte, noch steht, wieder steht. Ich weiss es nicht genau. Also lag der Schluss nahe, dieses Traumbild realisieren zu wollen. Reggae – das war für mich bis dahin höchstens UB 40 und „I can see clearly now“ von Jimmy Cliff, sowie Inner Circle, die mich 1992 mit ihrem „„Girl I wanna make you sweat“ durchs Jahr begleiteten. Bob Marley? Ach ja, der mit den Dreadlocks und dem Joint, was hat der nochmal gesungen?
Im-Flugzeug

Und dann kam 2012 „Marley“ in die Kinos… schon als ich die Szene mit den Bergen des Cockpit Country von oben sah, war mir klar:

DA. MÜSSEN. WIR. HIN.

Once you go –  you know!

Gesagt, getan. Über 5vorFlug.de buchten wir ganz kurzfristig eine Pauschalreise ins gelobte Land. März 2013, 10 Tage, Sonne, Strand und Meer, oder? Gut, dass das Schicksal zwei Menschen gematched hat, die Zwei wie Eins sind und nicht viel diskutieren müssen. Sonne, Strand und Meer sind toll aber nicht für alle 10 Tage! Schliesslich wussten wir nicht, ob wir jemals wieder nach Jamaika kommen würden. Also suchten wir abermals online nach einem Tourguide. Jemand, der Jamaika, seine Attraktionen und seine Strassen wie seine Westentasche kennt UND dazu noch Deutsch spricht. Nachdem ein paar Mails an diverse Tourunternehmen gegen die Wand gelaufen waren, wurden wir fündig: Donald war der Auserwählte. Oder heisst er doch Dave oder Dee? . Dass auf Jamaika JEDER mindestens EINEN Beinamen hat, wussten wir damals noch nicht. Jedenfalls waren seine angebotenen Touren perfekt zusammengestellt, sein Service erstklassig und seine Preise mehr als fair.

Da hatten wir nun alles fix eingetütet und schnell kam der Tag, an dem uns Freunde zum Frankfurter Flughafen fuhren und wir in den Flieger nach Montego Bay stiegen. 10 Stunden können lang sein, 2013 zappten wir uns währenddessen durch das Bord- Entertainment, wenn wir nicht grade den Reiseführer auswendig lernten. Erst viel, viel später sollten wir begreifen, dass ein gedruckter Reiseführer allenfalls zur Inspiration dienen kann.

Und dann … tauchten sie endlich unter uns auf: Die Berge des Cockpit-Country, die aus dem Flugzeug aussehen, wie grün gefärbte Ostereier in einer Eierschachtel. Das Einreiseprozedere war dazumal noch nervender und viel zeitraubender als heutzutage. (amazing- isn’t it?- schliesslich liegen nur 6 Jahre dazwischen). Ausserhalb des Flughafengebäudes traf uns die Hitze wie ein Punch von Glen Johnson. Mit unseren langen Klamotten gerieten wir schön ins Schwitzen. Aber schon da nahmen wir diesen „Jamaika-Duft“ wahr, diese Mischung aus Holzfeuergeruch und salziger Meeresbrise.
Als wir auch das und die eineinhalbstündige Fahrt zu unserem All-Inclusive-Resort überstanden hatten, fühlten wir uns angekommen. Wir waren begeistert von unserem Holzbungalow, vom Service, von der grünen, gepflegten Anlage nebst mehreren hoteleigenen Strandbuchten, vom Essen (wählbar in 3 Restaurants) – von allem im Royal Decameron Club Caribbean in Salem/Runaway Bay. Wir sollten noch zweimal zurück kehren, bevor wir den nächsten Schritt wagten und unserer eigenen Wege fuhren. Jamaika ist eben viel zu schön, um es für sich selbst zu behalten und das RDCC ist eine tolle Sorgen-Frei-Anlage, in die man bedenkenlos Töchter und beste Freunde hin entführen kann. Jawoll! Dazu stehen wir bis heute!

Dank unseres superkompetenten, superengagierten, allwissenden, …. (da gehen mir glatt sie Superlative aus) Tourguides Donald lernten wir 2013 Jamaika das erste Mal kennen und lieben. 

Seine „Reggae- Tour“ führte uns nach Nine Miles und Kingston, wo wir das Bob Marley Museum in der Hope Road 56 und die Tuff-Gong-Studios besuchten sowie bei King Ital Rastaküche probierten.

Er brachte uns zu den Dunn’s River Falls und den Green Grotto Caves. Ass mit uns Jerk Chicken bei Scotchie’s in Drax Hall. Wir genossen mit ihm die Aussicht über Ocho Rios beim „Oceans on the Ridge“, und er zeigte uns Drehorte von „Cool Runnings“ bei Discovery Bay.

Wir besuchten mit ihm die Y.S. Falls, die Appleton Rumfabrik, stärkten uns mit scharfen Shrimps in Middle Quarters und fuhren an der Südküste nach Negril zum 7 Mile Beach und Rick’s Cafe. Auf der Strecke lag auch das „Peter-Tosh-Memorial“.

Verliebt in Jamaika

Dabei wusste er auch über alles am Wegesrand etwas Interessantes zu erzählen und pflanzte in uns das Verlangen nach Wiederkehr. Ihr wisst ja, wie sich das Pflänzchen entwickelt hat, sonst würde es diesen Blog nicht geben. Manches haben wir noch einmal besucht. Vieles gibt es für uns noch zu entdecken – abseits der ausgelatschten Pfade. Wobei wir da eher weniger echte Sehenswürdigkeiten erwarten, sondern mehr die menschlichen Begegnungen. Schliesslich wird Jamaika nicht nur von Touristen und Tourguides bewohnt. Obwohl – einen hat die Insel seit 2013 weniger. Wenige Monate, nachdem er Jamaika in unsere Herzen gepflanzt hatte, ist Donald mit seiner Frau in seine 2. Heimat Deutschland zurückgekehrt, wo er bereits seine Kindheit und Jugend verbracht hat.

Uns zieht immer wieder nach Jamaika zurück. Noch kommt uns das „zweite Zuhause“ nicht über die Lippen, da würden wir uns zuuuu weeeit aus dem Fenster lehnen. Oft und in letzter Zeit noch intensiver, werden wir gefragt, welche Ecke von Jamaika wir nun am Schönsten finden. Jetzt, wo wir „rumgekommen“ wären … Und noch direkter: Wo wir uns niederlassen wollen würden.

Die Antwort ist: Wir wissen es nicht.
Soon come-  da müssen wir noch viel Lotto spielen,

um DIESEN Traum zu verwirklichen.

Aber DAS ist eine GANZ andere Geschichte.

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